Normalerweise sind Gastspiele bei zweiten Mannschaften nicht unbedingt Highlights einer Saison. Dennoch nutzte ich meinen Aufenthalt im Rhein-Main-Gebiet am Wochenende für einen Abstecher nach Stuttgart zu unserem Auftritt bei der VfB-Reserve. Da ich massig Zeit hatte und das Benzin auf der Autobahn nicht sinnlos rausblasen wollte rollte ich bei herrlichem Sonnenschein über Bundes- und Landstraßen durch den Odenwald und das schöne Neckartal. Auch ohne meine detaillierte Vorbereitung hätte ich das Waldau-Stadion in Stuttgart problemlos gefunden. Zunächst Richtung Tübingen orientieren und schon bald taucht der Fernsehturm als Symbol auf den Hinweistafeln auf. Überhaupt kein Problem.
Ziemlich happig fand ich die zehn Euro Eintritt. Selbst bei einem Spiel der VfB-Profis zahlt man für die billigste Karte nur zwölf Euro. Hat der VfB es wirklich so nötig. Okay, es war ein Dach drüber. Aber dank der ausgeklügelten Zaunkonstruktion kann man etwa ein Fünftel des Spielfeldes gar nicht oder nur schlecht einsehen. Von daher ist der Preis eine Frechheit!
650 Zuschauer verloren sich auf der Waldau, ein gutes Fünftel davon kam aus Erfurt. Es herrschte Heimspielatmosphäre. Kammlott bekam ein Päuschen und wurde durch Cannizzaro ersetzt, in der Abwehr wechselte Stenzel (für den verletzten Ströhl) von rechts nach links, rechts verteidigte dafür Malura und innen ersetzte Hillebrand Möckel.
Nach einem Abtasten ohne irgendwelche Höhepunkte nahmen wir nach einer Viertelstunde das Heft des Handelns in die Hand und wurden kurze Zeit später schon belohnt. Der agile Semmer spazierte durch die VfB-Abwehr und schloss sein Solo überlegt zur Führung ab. Auch wenn der VfB zwei große Chancen hatte, die Orlishausen jeweils im Eins-gegen-eins entschärfte, hatte ich zur Pause nicht das Gefühl, dass hier irgendwas anbrennen könnte. Ich wollte via SMS schon Wetten anbieten („Wenn wir das noch verlieren, dann mache ich…“). Gott sei Dank ließ ich das bleiben. Denn in der Pause passierte es…
Ein pfiffiger VfB-Verantwortlicher muss unsere Mannschaft in der Umkleidekabine eingeschlossen haben. Die Alten Herren des VfB wurden in schnell herbeigeschaffte RWE-Trikots gesteckt und so perfekt als Erfurter Team getarnt zurück auf den Rasen geschickt. Nur so kann ich mir den katastrophalen Leistungseinbruch in Halbzeit Zwei erklären. Wir ließen uns von zuvor handzahmen VfB-Bubis einschnüren und es war reines Glück (Latte, Pfosten, auf der Linie geklärt), dass wir unseren Vorsprung bis zur 67. Minute verteidigen konnten. Dann aber brach es über uns herein. Ein Fallrückzieher nach einer Ecke landete im Tor. Ging vorher schon wenig, lief nun gar nichts mehr zusammen. Wieder landet ein Ball an der Latte, den Abpraller verwandelt der Sohn von Kalle Riedle zum 2:1-Führungstreffer. Und kurz vor Schluss sorgt ein zu kurzer Rückpass von Hillebrand, in den ein VfB-Angreifer spritzt, für die Entscheidung. Meine Fresse, war ich bedient. Was für eine sinnlose Niederlage… Eine Niederlage, die unterstreicht, dass wir uns auf einige Wochen (mindestens) im Niemandsland der Tabelle einrichten müssen.
Anbei noch einige Eindrücke aus Stuttgart. Vor dem Spiel besuchten Präsident und Manager den Block. Auf Bild 2 und 3 erkennt man den schlechten Blick auf den rechten Teil des Spielfeldes und Bild 4 zeigt eine RWE-Ecke, die VfB-Keeper Stolz wenige Augenblicke später sicher aufnehmen wird.
Ziemlich happig fand ich die zehn Euro Eintritt. Selbst bei einem Spiel der VfB-Profis zahlt man für die billigste Karte nur zwölf Euro. Hat der VfB es wirklich so nötig. Okay, es war ein Dach drüber. Aber dank der ausgeklügelten Zaunkonstruktion kann man etwa ein Fünftel des Spielfeldes gar nicht oder nur schlecht einsehen. Von daher ist der Preis eine Frechheit!
650 Zuschauer verloren sich auf der Waldau, ein gutes Fünftel davon kam aus Erfurt. Es herrschte Heimspielatmosphäre. Kammlott bekam ein Päuschen und wurde durch Cannizzaro ersetzt, in der Abwehr wechselte Stenzel (für den verletzten Ströhl) von rechts nach links, rechts verteidigte dafür Malura und innen ersetzte Hillebrand Möckel.
Nach einem Abtasten ohne irgendwelche Höhepunkte nahmen wir nach einer Viertelstunde das Heft des Handelns in die Hand und wurden kurze Zeit später schon belohnt. Der agile Semmer spazierte durch die VfB-Abwehr und schloss sein Solo überlegt zur Führung ab. Auch wenn der VfB zwei große Chancen hatte, die Orlishausen jeweils im Eins-gegen-eins entschärfte, hatte ich zur Pause nicht das Gefühl, dass hier irgendwas anbrennen könnte. Ich wollte via SMS schon Wetten anbieten („Wenn wir das noch verlieren, dann mache ich…“). Gott sei Dank ließ ich das bleiben. Denn in der Pause passierte es…
Ein pfiffiger VfB-Verantwortlicher muss unsere Mannschaft in der Umkleidekabine eingeschlossen haben. Die Alten Herren des VfB wurden in schnell herbeigeschaffte RWE-Trikots gesteckt und so perfekt als Erfurter Team getarnt zurück auf den Rasen geschickt. Nur so kann ich mir den katastrophalen Leistungseinbruch in Halbzeit Zwei erklären. Wir ließen uns von zuvor handzahmen VfB-Bubis einschnüren und es war reines Glück (Latte, Pfosten, auf der Linie geklärt), dass wir unseren Vorsprung bis zur 67. Minute verteidigen konnten. Dann aber brach es über uns herein. Ein Fallrückzieher nach einer Ecke landete im Tor. Ging vorher schon wenig, lief nun gar nichts mehr zusammen. Wieder landet ein Ball an der Latte, den Abpraller verwandelt der Sohn von Kalle Riedle zum 2:1-Führungstreffer. Und kurz vor Schluss sorgt ein zu kurzer Rückpass von Hillebrand, in den ein VfB-Angreifer spritzt, für die Entscheidung. Meine Fresse, war ich bedient. Was für eine sinnlose Niederlage… Eine Niederlage, die unterstreicht, dass wir uns auf einige Wochen (mindestens) im Niemandsland der Tabelle einrichten müssen.
Anbei noch einige Eindrücke aus Stuttgart. Vor dem Spiel besuchten Präsident und Manager den Block. Auf Bild 2 und 3 erkennt man den schlechten Blick auf den rechten Teil des Spielfeldes und Bild 4 zeigt eine RWE-Ecke, die VfB-Keeper Stolz wenige Augenblicke später sicher aufnehmen wird.
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