23.11.2009

Dritte Liga 2009/10 - 17. Spieltag - Spielbericht

Unsere rot-weißen Götter bleiben auch nach dem Heimspiel gegen die Störche aus Kiel ein Abwehrbollwerk. Leider weht aber im Sturm weiterhin nur ein laues Lüftchen, so dass am Ende ein 0:0 stand, mit dem die auswärtsschwachen Gäste wesentlich besser leben konnten als wir.

Unser Auftritt gegen Holstein Kiel kam fast einer Belagerung des Gästestrafraums gleich. Doch leider fehlten im Endeffekt die Ideen, der letzte Pass, ja, kurz gesagt das Können, um den Norddeutschen wenigstens ein Tor einzuschenken.

Wahrscheinlich wäre das Spiel ganz anders gelaufen, wäre Pohl’s Kopfball nach einer Thiago-Ecke nach acht Minuten nicht von der Linie geköpft worden. So konnten sich die offensiv nicht stattfindenden Gäste, die in acht Auswärtsspielen bisher sieben Mal als Verlierer das Feld verlassen hatten, weiterhin auf die Verteidigung des eigenen Tores konzentrieren. Und das machten sie gut, denn auch gefühlte 80 % Ballbesitz bringen nichts, wenn der finale Pass oder die letzte Flanke nicht ankommen oder aber wenn versucht wird, den Ball ins Tor zu tragen anstatt sich einfach mal den Abschluss aus der Distanz zuzutrauen. Ein Rockenbach-Freistoß in Halbzeit eins sowie ein Kammlott-Fallrückzieher in Halbzeit zwei waren neben dem Pohl-Kopfball die besten Chancen für Rot-Weiß, die erstmals mit Smisek für den noch angeschlagenen Semmer begonnen hatten. Die einzige Gästechance vergab Holt, der den Ball aus zwölf Metern ebenso weit über das Tor jagte. Wie der schon elfmal getroffen hat, erschloss sich dem Betrachter in dieser Szene nicht.

Einen schwachen Tag erlebte das Unparteiischen-Gespann um Schiedsrichter Harm Osmers. Ihm unterliefen zwar keine gravierenden Fehler, allerdings litt er unter seinem unfassbar schlechten Linienrichter auf der Haupttribünenseite. Höhepunkt seiner grusligen Vorstellung, die von fragwürdigen Einwurfentscheidungen gespickt war, war die Szene, nachdem Holt die oben angesprochene Chance vergeben hatte. Gäste-Trainer Wück machte seinem Ärger darüber Luft, in dem er einen Kegel, der die Coaching-Zone begrenzt, „umstreichelte“ (Umtreten konnte man den zarten Tritt nun wirklich nicht bezeichnen.). Der Assistent fühlte sich von Wück, der bis dahin nicht einmal reklamiert hatte, wohl so bedroht, dass er seinen Chef bat, Wück auf die Tribüne zu verweisen. Lächerlich!

Neben dem Wetter erfreute mich insbesondere die Tatsache, dass eine Serie von sechs chrischilosen Heimspielen zu Ende ging. Zur Feier des Tages präsentierte er sich in neuem RWE-Stoff, der demnächst hoffentlich wieder öfter von ihm im Steigerwaldstadion getragen wird.

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