Guten Morgen,
heute schreibe ich mal nach meiner Dosis Schlaf. Ich bin grad aufgestanden und hocke nun in meiner Olympia-Zentrale und überprüfe, was ich während meiner 5 1/2 Stunden Schlaf verpasst habe. Gestern Abend hatte ich phasenweise ganz schön zu kämpfen, die Augen fühlten sich teilweise etwas träge an. Das lag aber sicher am stressigen Tag im Büro und nicht an den olympischen Nächten… ;-)
Eigentlich wollte ich mich im Videotext über das Paarlauf-Gold für Szolkowy/Savchenko informieren, doch genau in dem Moment wo ich eben den Fernseher angeschaltet habe, blinkte für zwei Chinesen „Rank 1“ auf. Die ARD war also noch live drauf, doch da die Deutschen schon gelaufen waren, bedeuteten die jubelnden Chinesen nichts Gutes. Als ich dann aus dem Bad wieder kam, jubelten schon wieder Chinesen über einen „Rank 1“. Auch wenn man manchmal vorschnell behauptet, „die sehen doch alle gleich aus“, waren das andere Chinesen. Noch ein Paar besser als Szolkowy/Savchenko? Oder doch die gleichen Chinesen? Nee, tatsächlich „nur“ Bronze für unser Gold-Paar.
Aber irgendwie war der ganze Olympia-Tag aus deutscher Sicht zum vergessen. Okay, dass wir in der Herren-Abfahrt nix holen war klar, aber auch unsere Langlauf-Herren, allen voran der Thüringer Axel Teichmann, enttäuschten. Der Bad Lobensteiner kam mit zwei Minuten und ein paar Sekunden Rückstand auf den Schweizer Sieger Dario Cologna ins Ziel. Mit Ausnahme von Magdalena Neuner sind die Langlauf-Loipen noch kein deutsches Terrain. Wehmütig denke ich an Turin zurück. Denn in der Gegenwart jubeln immer die anderen, gestern die Franzosen, heute die Schweizer. Denn keine zwei Stunden vor Cologna gewann Didier Defago die super spannende Abfahrt. Immerhin fuhren die Österreicher am Treppchen vorbei, okay, das entschädigte dann doch etwas.
Richtig gefreut hatte ich mich auf die Snowboard-Cross-Wettbewerbe. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Die 32 Finalisten boten in 16 Läufen über vier Runden spektakuläre und spannende Action. Und mit Daniel Speiser lag ein Deutscher lange gut im Rennen. Erst im Halbfinale scheiterte der Oberstdorfer und belegte am Ende den achten Rang. Als 0:18 Uhr dann der Sieger, Seth Wescott aus den USA, feststand, begab ich mich ins Bett. Auf die 500 m der Herren im Eisschnelllauf verzichtete ich ebenso, wie auf die ersten beiden Läufe der Rodeldamen. In der kommenden Nacht beginnt das Eishockey-Turnier der Herren, außerdem gibt’s zweimal Biathlon, die entscheidenden Rodel-Läufe und die 500 m mit Gold-Hoffnung Jenny Wolf. Da wollt ich diese Nacht mal ein bisschen länger schlafen. Ich hoffe, dass ich die kommende Nacht gut überstehe, morgen habe ich ja dann frei. Das liegt aber nicht an Olympia sondern an einem Augenarzt-Termin. Ich bin mal gespannt, ob die Frau Doktor die olympischen Ringe unter meinen Augen entdeckt. So, jetzt muss ich los ins Büro… Bis morgen, wenn ich mit Kollege Chrischi hoffentlich den ersten Couch-Doppelsitzer-Olympia-Abend verbringe…
PS: Bitte beachtet den offiziellen Medaillenspiegel, den Chrischi im unteren Bereich der Seite eingebettet hat.
heute schreibe ich mal nach meiner Dosis Schlaf. Ich bin grad aufgestanden und hocke nun in meiner Olympia-Zentrale und überprüfe, was ich während meiner 5 1/2 Stunden Schlaf verpasst habe. Gestern Abend hatte ich phasenweise ganz schön zu kämpfen, die Augen fühlten sich teilweise etwas träge an. Das lag aber sicher am stressigen Tag im Büro und nicht an den olympischen Nächten… ;-)
Eigentlich wollte ich mich im Videotext über das Paarlauf-Gold für Szolkowy/Savchenko informieren, doch genau in dem Moment wo ich eben den Fernseher angeschaltet habe, blinkte für zwei Chinesen „Rank 1“ auf. Die ARD war also noch live drauf, doch da die Deutschen schon gelaufen waren, bedeuteten die jubelnden Chinesen nichts Gutes. Als ich dann aus dem Bad wieder kam, jubelten schon wieder Chinesen über einen „Rank 1“. Auch wenn man manchmal vorschnell behauptet, „die sehen doch alle gleich aus“, waren das andere Chinesen. Noch ein Paar besser als Szolkowy/Savchenko? Oder doch die gleichen Chinesen? Nee, tatsächlich „nur“ Bronze für unser Gold-Paar.
Aber irgendwie war der ganze Olympia-Tag aus deutscher Sicht zum vergessen. Okay, dass wir in der Herren-Abfahrt nix holen war klar, aber auch unsere Langlauf-Herren, allen voran der Thüringer Axel Teichmann, enttäuschten. Der Bad Lobensteiner kam mit zwei Minuten und ein paar Sekunden Rückstand auf den Schweizer Sieger Dario Cologna ins Ziel. Mit Ausnahme von Magdalena Neuner sind die Langlauf-Loipen noch kein deutsches Terrain. Wehmütig denke ich an Turin zurück. Denn in der Gegenwart jubeln immer die anderen, gestern die Franzosen, heute die Schweizer. Denn keine zwei Stunden vor Cologna gewann Didier Defago die super spannende Abfahrt. Immerhin fuhren die Österreicher am Treppchen vorbei, okay, das entschädigte dann doch etwas.
Richtig gefreut hatte ich mich auf die Snowboard-Cross-Wettbewerbe. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Die 32 Finalisten boten in 16 Läufen über vier Runden spektakuläre und spannende Action. Und mit Daniel Speiser lag ein Deutscher lange gut im Rennen. Erst im Halbfinale scheiterte der Oberstdorfer und belegte am Ende den achten Rang. Als 0:18 Uhr dann der Sieger, Seth Wescott aus den USA, feststand, begab ich mich ins Bett. Auf die 500 m der Herren im Eisschnelllauf verzichtete ich ebenso, wie auf die ersten beiden Läufe der Rodeldamen. In der kommenden Nacht beginnt das Eishockey-Turnier der Herren, außerdem gibt’s zweimal Biathlon, die entscheidenden Rodel-Läufe und die 500 m mit Gold-Hoffnung Jenny Wolf. Da wollt ich diese Nacht mal ein bisschen länger schlafen. Ich hoffe, dass ich die kommende Nacht gut überstehe, morgen habe ich ja dann frei. Das liegt aber nicht an Olympia sondern an einem Augenarzt-Termin. Ich bin mal gespannt, ob die Frau Doktor die olympischen Ringe unter meinen Augen entdeckt. So, jetzt muss ich los ins Büro… Bis morgen, wenn ich mit Kollege Chrischi hoffentlich den ersten Couch-Doppelsitzer-Olympia-Abend verbringe…
PS: Bitte beachtet den offiziellen Medaillenspiegel, den Chrischi im unteren Bereich der Seite eingebettet hat.
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