Die deutschen Golfer ließen es dieses Wochenende etwas
ruhiger angehen. Marcel Siem verpasste grippegeschwächt in New Orleans deutlich
den Cut und damit auch die Qualifikation für das aus US-Sicht fünfte Major, die Players Championship. Siem rutschte in der Weltrangliste vom 51. auf den 53.
Platz ab, nur die Top 50 sind in zehn Tagen bei der Players auf dem TPC
Sawgrass in Jacksonville, Florida dabei. Via Facebook kündigte Siem aber an,
eine Woche später bei der HP Byron Nelson Championship in Texas erneut auf der
PGA-Tour abschlagen zu wollen. Sieger der Zurich Classic of New Orleans wurde
der Amerikaner Billy Horschel, einer der Aufsteiger des Jahres. Dank zahlreicher
guter Platzierungen, unter anderem erreichte er bei seinen drei letzten Starts
jeweils die Top 10 (T2 bei der Shell Houston Open, T3 bei der Valero Texas Open
und T9 beim RBC Heritage), die nun mit dem Sieg in New Orleans gekrönt wurden,
hat er sich seit Jahresbeginn in der Weltrangliste von einem Platz um die 300
in die Top 50 (Platz 49) geschoben.
Die European Tour gastierte in dieser Woche in Südkorea. Bei
der Ballantine’s Championship triumphierte der Australier Brett Rumford im
Stechen. Maximilian Kieffer hatte sich durch seinen zweiten Platz letzte Woche
in Spanien zwar für das Turnier qualifiziert, der Lufthansa-Streik Anfang der
Woche verhinderte aber eine rechtzeitige Anreise. Daher war kein deutscher
Spieler im Süden Seoul’s am Start. Aus anderen, nämlich politischen Gründen,
hatten die beiden von einem Sponsor eingeladenen US-Stars Zach und Dustin
Johnson ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. Somit war der Südafrikaner Louis
Oosthuizen die größte Attraktion des Feldes. Der Weltranglisten-Siebente wurde
Fünfter.
Auf der Champions Tour belegte
Bernhard Langer bei der Liberty Mutual Insurance Legends of Golf in Savannah,
Georgia, gemeinsam mit seinem Partner Tom Lehman den 15. Platz. Es gewannen
Brad Faxon und Jeff Sluman das Team-Tunrier, welches zu den Höhepunkten des
Senioren-Kalenders in den Staaten zählt. Es wird seit 1978 ausgetragen und sein
damaliger Erfolg führte zur Idee der Gründung der Champions-Tour Anfang der 80er Jahre.
Auch der deutsche Golf-Nachwuchs
sorgte für keine absoluten Highlights. Bei der Challenge de Madrid, dem dritten
Turnier der Challenge Tour, der europäischen Nachwuchsturnierserie, belegte
Moritz Lampert den siebenten Platz. Max Glauert wurde 51., Bernd Ritthammer
verpasste den Cut. Der Sieg ging nach Frankreich.
Die deutschen Damen auf der
LPGA-Tour schlugen in Irving beim North Texas Shootout ab. Tour-Rookie Caroline
Masson, die nach dem ersten Tag und einer brillianten 64 noch geführt hatte,
fiel am Schlusstag mit einer schwachen 75 vom zweiten auf den 15. Platz zurück.
Sandra Gal, die wiederum den ersten Tag verpatzt hatte, wurde 37. Es gewann die
Koreanerin Inbee Park, die schon zum dritten Mal in dieser Saison triumphierte.
Zum Schluss noch der Blick auf
die kommende Golf-Woche. Alle Blicke richten sich nach Charlotte, North
Carolina. Dort gastiert die PGA Tour zur Wells Fargo Championship.
Rory McIlroy, Webb Simpson, Phil Mickelson, Lee Westwood, Sergio Garcia, Bubba
Watson und Titelverteidiger Rickie Fowler führen das Feld an, Martin Kaymer ist
ebenfalls am Start. Die European Tour gastiert zur Volvo China Open erneut in
Asien. Neben dem zwölfjährigen Chinesen, über den ich in der Masters-Vorschau ein
paar Sätze geschrieben hatte, sind mit Maximilian Kieffer und Moritz Lampert
auch zwei Deutsche am Start. Größte Namen im Feld dürften Ryder-Cup-Spieler
Paul Lawrie aus Schottland sowie der Südafrikaner Branden Grace, der 2012 vier
Turniere (u. a. auch dieses) gewann, sein. Auf der LPGA-Tour wird die
Kingsmill-Championship gespielt, Sandra Gal und Caroline Masson spielen mit.
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