272 Mitglieder wohnten der diesjährigen Mitgliederversammlung bei, die heute vormittag im Atrium der Stadtwerke Erfurt stattfand. Hier war, im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren, als die Versammlungen im Foyer der Leichtathletik-Halle bzw. der Mensa der Ministerien stattfand, ein würdiger Rahmen für die MV gegeben.
Der Präsident konnte für das Geschäftsjahr 2009/10 einen Gewinn von 59.768,63 € vermelden. Damit ist Rot-Weiß nur einer von drei Drittligavereinen, der überhaupt einen Gewinn erwirtschaften konnte. Im Schnitt machen die Ligakonkurrenten 300.000,- € Verlust. Erheblich zum positiven Abschluss beigetragen haben das Pokalspiel gegen Bayern München (Zuschauer- und TV-Einnahmen) sowie der Verkauf von Albert Bunjaku nach Nürnberg. Der Präsident lobte Manager Stephan Beutel, dass er den Franken in der Summe ca. 400.000,- € für Albert aus dem Kreuz leiern konnte.
Der FC Rot-Weiß hat gut 1,5 Millionen Euro Schulden. Den größte Posten, 540.000 €, schulden wir einer "Investorengruppe", deren Namen der Präsident nicht nennen wollte, die dem Verein aber wohlgesonnen sind. 280.000 € schulden wir der Stadt. Dies betrifft insb. die Stadionmiete aus Zweitligazeiten, die Leitenstorfer&Co. ja nicht bezahlt hatten. RWE stottert jährlich 72.000,- € bei der Stadt ab.
In der Stadionfrage gab es nur wenig neues. Rombach lobte das Engagement von Oberbürgermeister Bausewein, der voll hinter dem Stadion stehen würde. Neben den 8,5 Millionen Euro, die die Stadt für den Umbau beisteuern will, schießt sie auch die Kosten für die Rasenheizung, die im kommenden Sommer eingebaut wird, vor. RWE zahlt im Anschluß dafür eine höhere Miete, so dass der Verein die Rasenheizung im Endeffekt selbst zahlt. Auch beim Umbau des Stadions will sich der Verein durch höhere Mietzahlungen nach erfolgtem Umbau finanziell engagieren. "Wir werden weiterhin positiven Druck machen" versprach Rombach.
Der Präsident konnte auch vermelden, dass wir seit kurzem vom DFB als Nachwuchsleistungszentrum anerkannt sind. Dies ist insb. auch bei der Vertragsgestaltung mit Nachwuchsspielern wichtig.
Manager Beutel äußerte sich optimistisch zur Installierung eines hauptamtlichen Fanprojekts. Im Rahmen einer Ausschreibung werde derzeit ein Träger gesucht. Beutel sicherte zu, dass die beiden gesuchten hauptamtlichen Fanbetreuer neben der entsprechenden Qualifikation auch eine gewisse Beziehung zu Rot-Weiß haben werden.
Ein Antrag auf Änderung der Satzung wegen der Anpassung an Vorgaben des DFB bzw. der DFL wurde mit klarer Mehrheit angenommen. Der Antrag auf Installierung eines Fanrates, der in den bekannten Foren heftig diskutiert wurde, erreichte dagegen nicht die notwendige 2/3-Mehrheit. Da dieser Antrag nicht fristgerecht (gem. der Satzung) eingereicht wurde, werkam die Entscheidung im Endeffekt zu einer Art Probeabstimmung. Der anwesende Rechtsanwalt Patschke (oder so ähnlich) verwies auf die gesetzlichen Bestimmungen, wonach ein Antrag auf Satzungsänderung bereits im Einladungsschreiben zur MV schriftlich enthalten sein muss. Dies steht auch so in der Satzung des FC RWE, war aber den meisten Mitgliedern und auch dem Antragsteller nicht bekannt.
Zuvor war der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende, der Architekt Dr. Claus Worschech, verabschiedet worden. Er zog sich wegen einer schweren Erkrankung seiner Ehefrau aus dem Gremium zurück. Letzte Woche hatte der Aufsichtsrat aus seiner MitteWolfgang Nürnberger als neuen Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederversammlung bestätigte Dr. Volker Hagenauer von der Firma Profil Werbung (oder so ähnlich ;-)) auf dem Anger als neues AR-Mitglied. Er stellte sich kurz vor und möchte seinen Schwerpunkt gemäß seiner Profession auf die Außendarstellung des FC RWE legen.
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende zeigte sich insbesondere über die Zuschauerresonanz im Steigerwaldstadion enttäuscht. Seine Ausführungen zu diesem Thema waren allerdings spätestens dann etwas wirr, als er in diesem Zusammenhang auch die "Mentalität von uns Ossis" zu sprechen kam. Sein Anliegen, für mehr Zuschauer und Mitglieder zu werben, ist natürlich richtig, seine Rede wirkte (sagen wir es mal so) etwas unstrukturiert.
Für etwas Stimmung sorgte zum Ende eine reifere Dame, die sich über den Gesichtsausdruck der Spieler beklagte, als diese für ca. eine halbe Stunde die MV besucht hatten. Sie wollte eine gewisse Lustlosigkeit erkannt haben, die sie für das Spiel gleich gegen Bremen nichts gutes ahnen ließe. Der Präsident während der Sitzung und der Manager in einem persönlichen Gespräch nach der MV konnten die gute Dame aber wieder milde stimmen.
Soweit der Bericht von der Mitgliederversammlung, ich hoffe vom Spiel gibt es dann ähnlich positives zu vermelden.
Der Präsident konnte für das Geschäftsjahr 2009/10 einen Gewinn von 59.768,63 € vermelden. Damit ist Rot-Weiß nur einer von drei Drittligavereinen, der überhaupt einen Gewinn erwirtschaften konnte. Im Schnitt machen die Ligakonkurrenten 300.000,- € Verlust. Erheblich zum positiven Abschluss beigetragen haben das Pokalspiel gegen Bayern München (Zuschauer- und TV-Einnahmen) sowie der Verkauf von Albert Bunjaku nach Nürnberg. Der Präsident lobte Manager Stephan Beutel, dass er den Franken in der Summe ca. 400.000,- € für Albert aus dem Kreuz leiern konnte.
Der FC Rot-Weiß hat gut 1,5 Millionen Euro Schulden. Den größte Posten, 540.000 €, schulden wir einer "Investorengruppe", deren Namen der Präsident nicht nennen wollte, die dem Verein aber wohlgesonnen sind. 280.000 € schulden wir der Stadt. Dies betrifft insb. die Stadionmiete aus Zweitligazeiten, die Leitenstorfer&Co. ja nicht bezahlt hatten. RWE stottert jährlich 72.000,- € bei der Stadt ab.
In der Stadionfrage gab es nur wenig neues. Rombach lobte das Engagement von Oberbürgermeister Bausewein, der voll hinter dem Stadion stehen würde. Neben den 8,5 Millionen Euro, die die Stadt für den Umbau beisteuern will, schießt sie auch die Kosten für die Rasenheizung, die im kommenden Sommer eingebaut wird, vor. RWE zahlt im Anschluß dafür eine höhere Miete, so dass der Verein die Rasenheizung im Endeffekt selbst zahlt. Auch beim Umbau des Stadions will sich der Verein durch höhere Mietzahlungen nach erfolgtem Umbau finanziell engagieren. "Wir werden weiterhin positiven Druck machen" versprach Rombach.
Der Präsident konnte auch vermelden, dass wir seit kurzem vom DFB als Nachwuchsleistungszentrum anerkannt sind. Dies ist insb. auch bei der Vertragsgestaltung mit Nachwuchsspielern wichtig.
Manager Beutel äußerte sich optimistisch zur Installierung eines hauptamtlichen Fanprojekts. Im Rahmen einer Ausschreibung werde derzeit ein Träger gesucht. Beutel sicherte zu, dass die beiden gesuchten hauptamtlichen Fanbetreuer neben der entsprechenden Qualifikation auch eine gewisse Beziehung zu Rot-Weiß haben werden.
Ein Antrag auf Änderung der Satzung wegen der Anpassung an Vorgaben des DFB bzw. der DFL wurde mit klarer Mehrheit angenommen. Der Antrag auf Installierung eines Fanrates, der in den bekannten Foren heftig diskutiert wurde, erreichte dagegen nicht die notwendige 2/3-Mehrheit. Da dieser Antrag nicht fristgerecht (gem. der Satzung) eingereicht wurde, werkam die Entscheidung im Endeffekt zu einer Art Probeabstimmung. Der anwesende Rechtsanwalt Patschke (oder so ähnlich) verwies auf die gesetzlichen Bestimmungen, wonach ein Antrag auf Satzungsänderung bereits im Einladungsschreiben zur MV schriftlich enthalten sein muss. Dies steht auch so in der Satzung des FC RWE, war aber den meisten Mitgliedern und auch dem Antragsteller nicht bekannt.
Zuvor war der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende, der Architekt Dr. Claus Worschech, verabschiedet worden. Er zog sich wegen einer schweren Erkrankung seiner Ehefrau aus dem Gremium zurück. Letzte Woche hatte der Aufsichtsrat aus seiner MitteWolfgang Nürnberger als neuen Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederversammlung bestätigte Dr. Volker Hagenauer von der Firma Profil Werbung (oder so ähnlich ;-)) auf dem Anger als neues AR-Mitglied. Er stellte sich kurz vor und möchte seinen Schwerpunkt gemäß seiner Profession auf die Außendarstellung des FC RWE legen.
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende zeigte sich insbesondere über die Zuschauerresonanz im Steigerwaldstadion enttäuscht. Seine Ausführungen zu diesem Thema waren allerdings spätestens dann etwas wirr, als er in diesem Zusammenhang auch die "Mentalität von uns Ossis" zu sprechen kam. Sein Anliegen, für mehr Zuschauer und Mitglieder zu werben, ist natürlich richtig, seine Rede wirkte (sagen wir es mal so) etwas unstrukturiert.
Für etwas Stimmung sorgte zum Ende eine reifere Dame, die sich über den Gesichtsausdruck der Spieler beklagte, als diese für ca. eine halbe Stunde die MV besucht hatten. Sie wollte eine gewisse Lustlosigkeit erkannt haben, die sie für das Spiel gleich gegen Bremen nichts gutes ahnen ließe. Der Präsident während der Sitzung und der Manager in einem persönlichen Gespräch nach der MV konnten die gute Dame aber wieder milde stimmen.
Soweit der Bericht von der Mitgliederversammlung, ich hoffe vom Spiel gibt es dann ähnlich positives zu vermelden.
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