5. Spieltag - Sonntag, 23.08.2009
FC CARL ZEISS JENA - FC ROT-WEISS ERFURT 0:3 (0:2)
Liebe Freunde, was soll ich nach diesem Spiel bloß schreiben. Mir fehlen die Worte. Vor Begeisterung. Ein Ergebnis, von dem ich nach dem Saisonstart beider Mannschaften nicht mal ansatzweise zu träumen gewagt hätte... Einfach genial. Nur wenige Wochen nach dem grandiosen Pokalsieg gegen die Fehlfarbenen schon wieder Spiel, dass in die Erfurter Fußballgeschichte eingehen wird.
Bei strahlendem Sommerwetter erreichten Christian und ich den schon gut gefüllten Parkplatz auf der Rasenmühleninsel. Der Weg zum Stadion und der Einlaß verliefen problemlos, noch schnell ein kühles Radler und etwas im Programmheft geblättert, dann ging's los. Eine zugegebenermaßen hübsche Choreographie begleitete die Mannschaften beim Einmarsch ins Stadion.
Während das Stadion die Südkurve für die Choreo noch feierte, bejubelten etwa 700 trotz miesem Saisonstart und Ultra-Boykottaufruf mitgereiste RWE-Fans bereits das 1:0. Ganze 28 Sekunden hatten unsere Götter gebraucht, um der Party-Stimmung auf dem Abbe-Acker ein jähes Ende zu bereiten. Und so gings: Die Gastgeber haben Anstoß, Jens Möckel erobert schnell den Ball, passt lang nach vorn, Carsten Kammlott nimmt den Ball auf, wird vom schwächsten Zeisser in Hälfte 1, Riemer, Richtung Tor begleitet und schiebt dann mustergültig ins lange Ecke ein. RRRRRUMMMMMMSSSSSS! EINS NULL. Niemand, aber auch niemand hatte mit soetwas gerechnet. Umso ausgelassener die Freude im Block.
Auch wenn es verrückt klingt, aber damit war das Spiel bereits entschieden. Denn die Mannschaft des FCC hatte sich wohl auf einen im Schongang zu erzielenden Kantersieg eingestellt (Smeekes hatte am Tag zuvor bei Sport im Osten ja sogar schon das Jubeln geübt) und war nun völlig verblüfft, dass wir nicht so schlecht sind, wie es die Tabelle momentan aussagt. Immer wieder setzten wir aus einer sicheren Abwehr heraus Nadelstiche nach vorne. Einer führte nach knapp 20 Minuten zum 2:0, das jedoch vom Schiri nicht anerkannt wurde. Sein Linienmann hatte den Ball vor Maluras Flanke im Aus gesehen - eine klare Fehlentscheidung. Was auch wir vor Ort sofort gesehen hatten, wurde später im TV eindeutig bewiesen.
Nach einer halben Stunde beschäftigten die Gastgeber unsere Abwehr etwas intensiver, wir standen nun kurzzeitig nicht mehr so dicht an den Leuten, verursachten einige Freistöße, von denen Ziegner einen an die Latte setzte. Genau zum richtigen Zeitpunkt, direkt nach der Drackendorfer Drangphase und kurz vor der Pause gelang uns das 2:0. Semmer köpfte eine Rockenbach-Ecke, an der Nulle vorbeiflog, ins Tor. Wieder hatte Semmer im Derby getroffen. Der Tino entwickelt sich allmählich zum Albtraum für den FCC. Es war sein drittes Tor im vierten Derby.
Nach der Pause war der FCC bemüht, den Druck auf unser Tor zu erhöhen. Doch bis auf einen Kopfball von Assani (der ja in der Vorwoche noch bei uns zur Probe trainiert hatte, dann die Ausrede seiner toten Oma herauskramte um beim FCC wegen "der besseren Perspektive" einen Vertrag zu unterschreiben), der knapp über das Tor strich, kam nicht viel. Ohne Präzision, ohne Laufbereitschaft, ohne Ideen, ohne Tempo präsentierte sich der FCC zum Unmut der knapp 11000 Zeiss-Fans im Abbe-Acker. Und als wir kurz drauf dass 3:0 durch Kammlott machen, war der Käse gegessen. Nach einer Stunde schickte der sehr großzügig pfeiffende Schiri Leicher, der einige Zweikampfsituationen falsch bewertete, dann nach einer Rudelbildung zwei Spieler vom Platz. Smeekes hatte Malura gefoult. Der bereits in Hälfte eins etwas übermotiviert wirkende Malura rempelte Smeekes daraufhin an und wurde mit Gelb-Rot zum duschen geschickt. Bevor er den Platz verlassen konnte, musste er sich aber erst wieder vom Rasen erheben, da er von Salvatore Amirante mit einem Faustschlag dorthin befördert wurde. Der Italiener flog daher auch vom Platz - glatt Rot.
Danach tat sich nur noch wenig, die Zeiss-Kicker schleppten sich über den Platz und hofften auf eine schnell runter laufende Uhr. Nur der eingewechselte Hähnge zwang Orlishausen zu einer Glanztat, sonst kam von den Gastgebern nix. Unsere Jungs taten nicht mehr als nötig und brachten den von den mitgereisten Fans lautstark bejubelten Sieg über die Zeit.
Danke für diesen grandiosen Nachmittag, Jungs!!!
DERBYSIEGER
FC CARL ZEISS JENA - FC ROT-WEISS ERFURT 0:3 (0:2)
Liebe Freunde, was soll ich nach diesem Spiel bloß schreiben. Mir fehlen die Worte. Vor Begeisterung. Ein Ergebnis, von dem ich nach dem Saisonstart beider Mannschaften nicht mal ansatzweise zu träumen gewagt hätte... Einfach genial. Nur wenige Wochen nach dem grandiosen Pokalsieg gegen die Fehlfarbenen schon wieder Spiel, dass in die Erfurter Fußballgeschichte eingehen wird.
Bei strahlendem Sommerwetter erreichten Christian und ich den schon gut gefüllten Parkplatz auf der Rasenmühleninsel. Der Weg zum Stadion und der Einlaß verliefen problemlos, noch schnell ein kühles Radler und etwas im Programmheft geblättert, dann ging's los. Eine zugegebenermaßen hübsche Choreographie begleitete die Mannschaften beim Einmarsch ins Stadion.
Während das Stadion die Südkurve für die Choreo noch feierte, bejubelten etwa 700 trotz miesem Saisonstart und Ultra-Boykottaufruf mitgereiste RWE-Fans bereits das 1:0. Ganze 28 Sekunden hatten unsere Götter gebraucht, um der Party-Stimmung auf dem Abbe-Acker ein jähes Ende zu bereiten. Und so gings: Die Gastgeber haben Anstoß, Jens Möckel erobert schnell den Ball, passt lang nach vorn, Carsten Kammlott nimmt den Ball auf, wird vom schwächsten Zeisser in Hälfte 1, Riemer, Richtung Tor begleitet und schiebt dann mustergültig ins lange Ecke ein. RRRRRUMMMMMMSSSSSS! EINS NULL. Niemand, aber auch niemand hatte mit soetwas gerechnet. Umso ausgelassener die Freude im Block.
Auch wenn es verrückt klingt, aber damit war das Spiel bereits entschieden. Denn die Mannschaft des FCC hatte sich wohl auf einen im Schongang zu erzielenden Kantersieg eingestellt (Smeekes hatte am Tag zuvor bei Sport im Osten ja sogar schon das Jubeln geübt) und war nun völlig verblüfft, dass wir nicht so schlecht sind, wie es die Tabelle momentan aussagt. Immer wieder setzten wir aus einer sicheren Abwehr heraus Nadelstiche nach vorne. Einer führte nach knapp 20 Minuten zum 2:0, das jedoch vom Schiri nicht anerkannt wurde. Sein Linienmann hatte den Ball vor Maluras Flanke im Aus gesehen - eine klare Fehlentscheidung. Was auch wir vor Ort sofort gesehen hatten, wurde später im TV eindeutig bewiesen.
Nach einer halben Stunde beschäftigten die Gastgeber unsere Abwehr etwas intensiver, wir standen nun kurzzeitig nicht mehr so dicht an den Leuten, verursachten einige Freistöße, von denen Ziegner einen an die Latte setzte. Genau zum richtigen Zeitpunkt, direkt nach der Drackendorfer Drangphase und kurz vor der Pause gelang uns das 2:0. Semmer köpfte eine Rockenbach-Ecke, an der Nulle vorbeiflog, ins Tor. Wieder hatte Semmer im Derby getroffen. Der Tino entwickelt sich allmählich zum Albtraum für den FCC. Es war sein drittes Tor im vierten Derby.
Nach der Pause war der FCC bemüht, den Druck auf unser Tor zu erhöhen. Doch bis auf einen Kopfball von Assani (der ja in der Vorwoche noch bei uns zur Probe trainiert hatte, dann die Ausrede seiner toten Oma herauskramte um beim FCC wegen "der besseren Perspektive" einen Vertrag zu unterschreiben), der knapp über das Tor strich, kam nicht viel. Ohne Präzision, ohne Laufbereitschaft, ohne Ideen, ohne Tempo präsentierte sich der FCC zum Unmut der knapp 11000 Zeiss-Fans im Abbe-Acker. Und als wir kurz drauf dass 3:0 durch Kammlott machen, war der Käse gegessen. Nach einer Stunde schickte der sehr großzügig pfeiffende Schiri Leicher, der einige Zweikampfsituationen falsch bewertete, dann nach einer Rudelbildung zwei Spieler vom Platz. Smeekes hatte Malura gefoult. Der bereits in Hälfte eins etwas übermotiviert wirkende Malura rempelte Smeekes daraufhin an und wurde mit Gelb-Rot zum duschen geschickt. Bevor er den Platz verlassen konnte, musste er sich aber erst wieder vom Rasen erheben, da er von Salvatore Amirante mit einem Faustschlag dorthin befördert wurde. Der Italiener flog daher auch vom Platz - glatt Rot.
Danach tat sich nur noch wenig, die Zeiss-Kicker schleppten sich über den Platz und hofften auf eine schnell runter laufende Uhr. Nur der eingewechselte Hähnge zwang Orlishausen zu einer Glanztat, sonst kam von den Gastgebern nix. Unsere Jungs taten nicht mehr als nötig und brachten den von den mitgereisten Fans lautstark bejubelten Sieg über die Zeit.
Danke für diesen grandiosen Nachmittag, Jungs!!!
DERBYSIEGER
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