DFB-Pokal 2009/10 - 1. Runde (02.08.09)
FC ROT-WEISS ERFURT - MSV DUISBURG 1:2 (0:1)
Tja, das erwartete ist eingetreten... wir sind raus. Doch wie so viele Außenseiter in Runde 1 hatten auch wir eine gehörige Portion Pech am heutigen Nachmittag. Oder nennt man den Dusel, den die Zebras heute hatten, einfach Clevernis?
Offiziell 7047 Zuschauer (realistisch 2000 mehr) hatten sich im Steigerwaldstadion eingefunden, um die heute in rot-weiß-gestreiften Trikots spielenden Erfurter auf Zebrajagd zu erleben. Unter anderem war auch Ministerpräsident Dieter Althaus erschienen, um sich vor dem Spiel, nach ein paar Floskeln, zu einem Umbau des Steigerwaldstadions zu bekennen. Ob er dann in vier Wochen, nach der Landtagswahl noch darüber zu entscheiden hat, bleibt abzuwarten. Die Ultras erinnerten den Regierungschef zu Spielbeginn mit einem Banner (schöne Aktion!) auch nochmal an die Wichtigkeit dieses Anliegens.
Zum Spiel: Trainer Hörgl schickte zwei neue aufs Feld, nämlich Stenzel als Rechtsverteidiger für Malura und Pagenburg stürmte für den formschwachen Cannizzaro. Beide Mannschaften begannen recht schwungvoll und suchten den Weg nach vorn. Zunächst waren die Gäste, insbesondere Stürmer Caiuby, stärker, aber nach ca. 15 Minuten nahmen wir das Heft des Handelns in die Hand. Die größte Chance hatte Semmer, der nach einem verunglückten Duisburger Rückpass in den Ball spritze und diesen am Duisburger Torwart Starke aber leider auch Zentimeter an dessen Gehäuse vorbei schlenzte. Das Publikum war mit dem Auftritt ihrer Lieblinge hochzufrieden, als (leider mal wieder) die Stunde unserers "Torwarts" schlug. Wagner nimmt einen langen Ball auf, dringt in den Strafraum ein und was macht Orlishausen? Schleppt sich wie ein gehbehinderter Rentner durch den Strafraum, kommt dank seines nicht vorhandenen Tempos und seiner Unentschlossenheit natürlich zu spät und kann den Duisburger Stürmer nur foulen. Den Elfer verwandelt Tararache sicher zur unverdienten Duisburger Führung. In der Folgezeit bis in die zweite Halbzeit rein hatten beide Mannschaften einige Chancen, zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Wir hatten Vorteile beim Ballbesitz, wirkten aggressiver, die Duisburger hatten qualitativ bessere Möglichkeiten und zeigten sich im Zweikampfverhalten cleverer.
Nach einer Stunde wackelte dann das SWS. Tino Semmer markierte den verdienten Ausgleich, als er einen vom Duisburger Torwart abprallenden Ball in den Maschen unterbrachte. Doch der MSV schlug eiskalt zurück. Freistoß Tararache und der Ball rollt an Freund und Feind sowie dem am Boden knieenden Orlishausen vorbei ins lange (Torwart-)Eck. Oh Mann. Noch so ein vermeidbarer Treffer. Wieder war die ehemalige Nr. 28 nicht schuldlos. Hörgl wechselte dann noch zweimal aus, Hauswald und Cannizzaro kamen für Becker und Pagenburg. Bereits kurz nach der Führung war der in der Folgezeit gute Malura für Stenzel gekommen. Viel tat sich aber nicht mehr. RWE wirkte weiter bemüht und versuchte alles, die letzte Präzision fehlte. Dennoch hatte Cannizzaro in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Schlappen, traf aber aus sechs Metern das Tor nicht. So blieb am Ende die Erkenntnis, dass es nach dem unfaßbar dünnen Auftritt vom Mittwoch etwas aufwärts geht. Auch wenn unsere Außenverteidiger wieder einige Mal überlaufen wurden, wirkten wir insgesamt verbessert. Mit dem hoffentlich bald zurückkehrenden Abwehrchef Pohl wird das Defensivverhalten möglicherweise nochmal einen Schub bekommen. Der nächsten Aufgabe in Ingolstadt sehe ich dennoch reichlich skeptisch entgegen, die Mannschaft muss dann mit genauso viel Einsatz und Leidenschaft spielen wie heute. Und hoffentlich auch mit einem neuen Torwart...
FC ROT-WEISS ERFURT - MSV DUISBURG 1:2 (0:1)
Tja, das erwartete ist eingetreten... wir sind raus. Doch wie so viele Außenseiter in Runde 1 hatten auch wir eine gehörige Portion Pech am heutigen Nachmittag. Oder nennt man den Dusel, den die Zebras heute hatten, einfach Clevernis?
Offiziell 7047 Zuschauer (realistisch 2000 mehr) hatten sich im Steigerwaldstadion eingefunden, um die heute in rot-weiß-gestreiften Trikots spielenden Erfurter auf Zebrajagd zu erleben. Unter anderem war auch Ministerpräsident Dieter Althaus erschienen, um sich vor dem Spiel, nach ein paar Floskeln, zu einem Umbau des Steigerwaldstadions zu bekennen. Ob er dann in vier Wochen, nach der Landtagswahl noch darüber zu entscheiden hat, bleibt abzuwarten. Die Ultras erinnerten den Regierungschef zu Spielbeginn mit einem Banner (schöne Aktion!) auch nochmal an die Wichtigkeit dieses Anliegens.
Zum Spiel: Trainer Hörgl schickte zwei neue aufs Feld, nämlich Stenzel als Rechtsverteidiger für Malura und Pagenburg stürmte für den formschwachen Cannizzaro. Beide Mannschaften begannen recht schwungvoll und suchten den Weg nach vorn. Zunächst waren die Gäste, insbesondere Stürmer Caiuby, stärker, aber nach ca. 15 Minuten nahmen wir das Heft des Handelns in die Hand. Die größte Chance hatte Semmer, der nach einem verunglückten Duisburger Rückpass in den Ball spritze und diesen am Duisburger Torwart Starke aber leider auch Zentimeter an dessen Gehäuse vorbei schlenzte. Das Publikum war mit dem Auftritt ihrer Lieblinge hochzufrieden, als (leider mal wieder) die Stunde unserers "Torwarts" schlug. Wagner nimmt einen langen Ball auf, dringt in den Strafraum ein und was macht Orlishausen? Schleppt sich wie ein gehbehinderter Rentner durch den Strafraum, kommt dank seines nicht vorhandenen Tempos und seiner Unentschlossenheit natürlich zu spät und kann den Duisburger Stürmer nur foulen. Den Elfer verwandelt Tararache sicher zur unverdienten Duisburger Führung. In der Folgezeit bis in die zweite Halbzeit rein hatten beide Mannschaften einige Chancen, zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Wir hatten Vorteile beim Ballbesitz, wirkten aggressiver, die Duisburger hatten qualitativ bessere Möglichkeiten und zeigten sich im Zweikampfverhalten cleverer.
Nach einer Stunde wackelte dann das SWS. Tino Semmer markierte den verdienten Ausgleich, als er einen vom Duisburger Torwart abprallenden Ball in den Maschen unterbrachte. Doch der MSV schlug eiskalt zurück. Freistoß Tararache und der Ball rollt an Freund und Feind sowie dem am Boden knieenden Orlishausen vorbei ins lange (Torwart-)Eck. Oh Mann. Noch so ein vermeidbarer Treffer. Wieder war die ehemalige Nr. 28 nicht schuldlos. Hörgl wechselte dann noch zweimal aus, Hauswald und Cannizzaro kamen für Becker und Pagenburg. Bereits kurz nach der Führung war der in der Folgezeit gute Malura für Stenzel gekommen. Viel tat sich aber nicht mehr. RWE wirkte weiter bemüht und versuchte alles, die letzte Präzision fehlte. Dennoch hatte Cannizzaro in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Schlappen, traf aber aus sechs Metern das Tor nicht. So blieb am Ende die Erkenntnis, dass es nach dem unfaßbar dünnen Auftritt vom Mittwoch etwas aufwärts geht. Auch wenn unsere Außenverteidiger wieder einige Mal überlaufen wurden, wirkten wir insgesamt verbessert. Mit dem hoffentlich bald zurückkehrenden Abwehrchef Pohl wird das Defensivverhalten möglicherweise nochmal einen Schub bekommen. Der nächsten Aufgabe in Ingolstadt sehe ich dennoch reichlich skeptisch entgegen, die Mannschaft muss dann mit genauso viel Einsatz und Leidenschaft spielen wie heute. Und hoffentlich auch mit einem neuen Torwart...
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