25.05.2011

PS3-Zipfelmützen-Cup I

Ich habe mal wieder ein bißchen getestet...

Dänemark - Schottland 2:3 (1:1)

1:0 Bendtner (12.), 1:1 McFadden (34./Foulelfmeter), 1:2 McFadden (66.), 1:3 S. Fletcher (72.), 2:3 Kahlenberg (74.)

Halbzeit: 10 Min., Modus: Profi

Zwei Elfmeter bringen Schottland auf die Siegerstraße. Während McFadden den ersten souverän verwandelt, braucht er beim zweiten den Nachschuss. Dänemark fehlte die in diesem Schwierigkeitsgrad notwendige Genauigkeit im Passpsiel nach vorn. Trotzdem hätte Bendtner noch ausgleichen müssen, doch bei seinem Alleingang in der 90. Minuten traf er nur das Lattenkreuz.

Drei neue Spieler - zwei altbekannte, neue Gegner

Nach den Ausflügen in die Welt des E-Sports möchte ich heute wieder einen Blick auf das reale Fußballgeschehen werfen.

Heute Nachmittag gab unser Verein offiziell bekannt, dass Joan Oumari und Serge Yohoua jeweils Zweijahresverträge beim FC RWE unterschrieben haben. Die Verpflichtung von Oumari war ja auf Grund von Meldungen verschiedener Zeitungen in den vergangenen Tagen bereits absehbar. Der 22-jährige Berliner mit libanesischen Wurzeln hat letzte Saison die Babelsberger Innenverteidigung zusammengehalten und wurde im Nachwuchs der Reinickendorfer Füchse ausgebildet.

Serge Yohoua kommt von der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt aus der Bayernliga. Der 22-jährige Stürmer stammt aus der Elfenbeinküste und steuerte zum Regionalliga-Aufstieg der Schanzer sechs Tore bei. Da er allerdings überwiegend von der Bank kam, dürfte er in die Kategorie Perspektivspieler einzuordnen sein.

Bereits letzte Woche hatte Rot-Weiß Phil Ofosu-Ayeh vom SV Wilhelmshaven verpflichtet. Der 19-jährige beackert die gesamte rechte Außenbahn und komplettiert diese, nun deutsch-gahnaische Seite.

Gestern hat sich auch das Teilnehmerfeld der 3. Liga weiter vervollständigt. Am Nachmittag gab Rot-Weiß Ahlen bekannt, dass das Amtsgericht Münster das Insolvenzverfahren eröffnet hat. Damit wird RWA auf den letzten Tabellenplatz gesetzt und steigt ab. Unsere Niederlage am 07.05. wird dadurch noch sinnloser und ärgerlicher. Wenigstens müssen wir auf absehbare Zeit nicht mehr dorthin fahren. Stattdessen reisen wir weiter nach Burghausen. Der dortige SV Wacker profitiert damit zum zweiten Mal in drei Jahren von einem wirtschaftlichen Knock-Out der Konkurrenz. 2009 hatten die Salzachstädter nur wegen des Rückzugs von Kickers Emden die Klasse gehalten. Glücksschweine, die!

Naja, und zu der schwarz-gelben Party in Osnabrück gestern schreib ich besser nix. Der MDR und seine seit gestern 23:00 Uhr dauererregierte Sportredaktion werden das in den nächsten Tagen sicherlich bis zum Erbrechen auswalzen. Angesichts des bevorstehenden Dynamo-Sendemarathons darf die Frage erlaubt sein, ob Sport im Osten auch noch über die 3. Liga berichtet oder ob nur noch Vorberichte auf das Dynamo-Sonntagsspiel laufen.

Allerdings gibt’s seit gestern auch einen neuen Wackelkandidaten in Sachen Lizenz. Der SV Babelsberg steht, darf man dem dortigen Präsidenten glauben, vor dem Sturz ins Bodenlose. Während man von anderen Vereinsoberen immer Durchhalteparolen hört, gab 03-Präsident Speer (ja genau der, der vor ein paar Monaten als Brandenburger Minister zurücktreten musste, weil seine Geliebte Unterhaltsvorschuss beziehen musste, weil er seine Vaterschaft leugnete) humorlos zu Protokoll, dass man die „knüppelharten“ Auflagen des DFB „nicht erfüllen“ könne. Sollten die Filmstädter absteigen, würde auch der Tabellen-19. der abgelaufenen Saison, Werder Bremen II, den Klassenerhalt am grünen Tisch schaffen. Und man darf gespannt sein, ob sich auch für die Bayern-Reserve noch jemand findet… Eine Saison so ganz ohne sportlichen Absteiger wäre (zumindest in der 3. Liga) mal was neues…

23.05.2011

PS3-Zipfelmützen-Cup I

Mein Trainingsprogramm mit Dänemark ging weiter, nach dem 2:0 über San Marino gestern bin ich in der Weltrangliste ein paar Plätze nach oben geklettert und hab mir die Finnen als Gegner rausgesucht. Die waren aber, in einer dramatischen Schlussphase, noch zu stark.

Dänemark - Finnland 3:5 (1:1)


1:0 Jörgensen (1.), 1:1 Johansson (35.), 1:2 Eremenko (63.), 2:2 Bendtner (64.), 2:3 Aremenko (72.), 3:3 Kahlenberg (87.), 3:4 Kolkka (90.), 3:5 Forssell (90.+1)

Rot: Hyypiä (8./FIN/Notbremse)

Spielzeit: 10 Min pro Halbzeit, Stufe: Legende

Lesebefehl - AFC Wimbledon

Welcher Liebhaber des britschen Fußballs kennt ihn nicht, Vinnie "die Axt" Jones? Diesen eisenharten walisischen Verteidiger, der für alles steht, was einen Fußballer von der Insel ausmacht: knüppelhart, technisch limitiert, trinkfest und ein bißchen durchgeknallt. 254 seiner 438 Profi-Spiele bestritt der mittlerweile 46-jährige für den FC Wimbledon, einem traditonsreichen Fußballclub aus dem Süden Londons. In den 80ern hatten sich zahlreiche Profis vom Schlage Vinnie Jones' beim FCW versammelt. Die legendäre "Crazy Gang" gewann 1988 den FA Cup, einer der legendärsten Erfolge in der Geschichte dieses ältesten Fußballwettbewerbs der Welt. Wimbledon war das englische Synonym für den Underdog, der bis zum letzten Atemzug kämpft, finanziell immer am Rande des Abgrunds.

Das war auch der Grund warum der Club um die Jahrtausendwende herum ein Angebot von Musikmanager Pete Winkelman akzeptierte, der den Club in seine Heimatstadt Milton Keynes, eine erst in den 1960er Jahren errichtete, sog. "New Town", hundert Kilometer nördlich von London, umziehen ließ. Ganz so, wie man es aus dem US-Sport kennt.

Die so gegründeten Milton Keynes Dons wurden zum Hassobjekt aller englischen Fußballfans. Insbesondere die Fans des FC Wimbledon gingen den Weg nach Milton Keynes nicht mit, sondern gründeten kurzerhand einen neuen Verein, den AFC Wimbledon. Und genau dieser AFC Wimbledon ist nun wieder zurück im englischen Profifußball.

Lest dazu die Geschichte Wunder-Wahnsinn-Wimbledon aus dem kicker!

22.05.2011

PS3-Zipfelmützen-Cup I

Ein Team ist mir beim Zipfelmützen-Cup I noch geblieben - Dänemark! Um wenigstens doch noch mit einer Mannschaft im Viertelfinale vertreten zu sein, bereite ich mich bis zur nächsten Spielnacht optimal auf die beiden Spiele gegen England vor. Mit Hilfe einer internationalen Testspielserie möchte ich das Team kennenlernen und auch meine momentane Formkrise überwinden.

Dänemark - Schweden 1:3 (0:3)

Im ersten Spiel der internationalen Serie unterlag Dänemark seinen skandinavischen Nachbarn aus Schweden. Bereits nach 12 Minuten brachte Elmander die Gäste in Führung. In der Folgezeit zeigten die Schweden die reifere Spielanlage und erarbeiteten sich Chance um Chance. Dänemark kam nur sporadisch in die Nähe des schwedischen Tores. Meist verhedderte sich der Europameister von 1992 in der vielbeinigen schwedischen Abwehr. Ihre Überlegenheit nutzen die Schweden kurz vor der Pause um das Spiel früh zu entscheiden. Ibrahimovic (42.) und Elmander (45.) stellten die Weichen mit einem Doppelschlag auf Sieg.

Nach dem Wechsel kippte die Partie vollkommen. Allein in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der starke Nicklas Bendtner drei tausendprozentige Möglichkeiten, scheiterte aber jedesmal am schwedischen Torhüter, dazu tropfte ein Abstauber auf die Latte. Zudem strich ein Jensen-Freistoß knapp am Gehäuse vorbei. Dänemark spielte nun schneller, stand sicher in der Abwehr und ließ die Schweden kaum noch zur Entfaltung kommen. Erst in den letzten zehn Minuten konnten sich die Gäste wieder etwas befreien. Hilfreich war dabei auch die rote Karte, die der Schiedsrichter Agger in der 76. Minute zurecht gezeigt hatte. Den fälligen Foulstrafstoß jagte Elmander allerdings in die Wolken.

In der 89. Minute gelang Bendtner, der im Gegensatz zu seinem schwachen Sturmpartner Tomasson zu überzeugen wusste, mit einem humorlosen Schuss aus zwölf Metern in das linke obere Eck doch noch der Ehrentreffer. Und auch in der Nachspielzeit vergab Bendtner noch zwei weitere dicke Möglichkeiten, so dass der schwedische Sieg am Ende fast sogar als schmeichelhaft bezeichnet werden muss. Unverdient war er allerdings auch nicht, da es die Schweden verstanden, die dänischen Unzulänglichkeiten eiskalt zu nutzen.

Das nächste Spiel bestreitet die dänische Nationalmannschaft in Amsterdam gegen die Niederlande.

Spielzeit: 10 Minuten pro Halbzeit, Stufe: Halbprofi

Niederlande - Dänemark 3:2 (3:2)

Eine unglückliche Niederlage kassierte Dänemark am 2. Spieltag der internationalen Serie in Amsterdam gegen Gastgeber Niederlande. Bendtner brachte Dänemark bereits in der 4. Minute mit 1:0 in Führung, allerdings drehten die Gastgeber das Spiel bis zur 24. Minute und gingen 3:1 in Führung. Kurz vor der Pause gelang erneut Bendtner per Kopf der Anschlußtreffer. Als der Schiedrichter anschließend zur Halbzeit bat, hätte es auch 5:5 stehen können, beide Teams brannten ein Offensivfeuerwerk ab und hätten weitere Treffer erzielen müssen.

In der zweiten Halbzeit standen die Defensivreihen sicherer. Das bessere Team waren die Gäste, die den in der ersten Hälfte erneut schwachen Tomasson durch Kahlenberg ersetzt hatten. In der 89. hatte Kahlenberg dann per Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich, sein Schuß ging aber über das Tor. Und so gewannen die Niederländer, die das Spiel nach Rot und Gelb/Rot nur zu neunt beendeten, glücklich gegen Dänemark, das in der internationalen Serie weiter ohne Erfolgserlebnis bleibt.

Spielzeit: 10 Minuten pro Halbzeit, Stufe: Halbprofi, nächstes Spiel: in Kopenhagen gegen die USA

Dänemark - USA 0:1 (0:0)

Drittes Spiel - dritte Niederlage. Die war aber mehr als vermeidbar, denn gleich sechsmal hatten Niclas Bendtner und Thomas Kahlenberg die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß. Doch auch die hochkarätigsten Möglichkeiten wussten die Dänen nicht zu nutzen. Die Amerikaner zeigten sich im Kopenhagener Regen dagegen eiskalt. Mit ihrer ersten und letzten Torchance kamen sie nach gut einer Stunde zum Siegtreffer.

Spielzeit: 10 Minuten pro Halbzeit, Stufe: Halbprofi, nächstes Spiel: in Paris gegen Frankreich

Frankreich - Dänemark 2:4 (1:3)

Am späten Abend besiegte ein furios aufspielendes Dänemark die Franzosen mit 4:2. Bereits nach 30 Minuten führten die Skandinavier 3:0. Die hoffnungslos unterlegenen Gastgeber (1:11 Schüsse, 1:7 Torschüsse) kamen mit dem Halbzeitpfiff wie aus dem heiteren Himmel zum ersten Tor. Dänemark konnte jedoch nach dem Wiederanpfiff schnell den alten Abstand wieder herstellen, das zweite französische Tor war nur noch Ergebniskosmetik.

Spielzeit: 10 Minuten pro Halbzeit, Stufe: Halbprofi

Zum Abschluß des Tages hab ich mich dann nochmal in der Stufe "Legende", also der schwerstmöglichen versucht. Durch zwei Bendtner-Tore gewann ich 2:0 gegen San Marino.

PS3-Zipfelmützen-Cup I

Im Februar haben Christian, Chrischi und ich den PlayStation3-Zipfelmützen-Cup ins Leben gerufen, um nicht immer nur „unsere“ Teams (England, Spanien und Deutschland) über die Mattscheibe zu jagen, sondern ein bißchen Abwechslung zu haben.

Für den ersten Cup wurden 64 Mannschaften nominiert, jeder wählte 21 Teams aus, dazu durfte Chrischi, als zu diesem Zeitpunkt bester Spieler, sich ein 22. Team auswählen.

Neben allen Granaten des Weltfußballs schafften es aber auch einige Teams ins Starterfeld, die nur selten oder noch nie an einer Weltmeisterschaft teilgenommen haben.

So nominierte Christian Thailand, während sich Chrischi in Afrika sehr kreativ erwies, als er mit Äthiopien und Namibia zwei absolute Exoten auswählte. Und auch die Waliser, die Björn als Freund des britischen-nichtenglischen Fußballs benannte, fahren eher selten zu einer Weltmeisterschaft. Während Thailand und Namibia gleich die Segel streichen mussten, konnten die beiden anderen Teams beachtliche Erfolge feiern. Während Äthiopien in der 2. Runde Christians Italiener beim 4:3-Auswärtssieg in Rom am Rande einer Niederlage hatten, schalteten die Waliser mit der Elfenbeinküste und Rekordweltmeister Brasilien gleich zwei Schwergewichte aus, bevor sich die Ukraine im Achtelfinale als zu stark erwies.

Momentan bedindet sich das Turnier im Achtelfinale. Sechs Paarungen sind bereits ausgespielt. Chrischi konnte zwei seiner Teams im Viertelfinale platzieren, Christian sogar deren vier. Meine letzte Hoffnung heißt Dänemark, das im Achtelfinale gegen England antreten muss. Meine 20 anderen Teams fielen zwei Formkrisen zum Opfer, einige gleich zu Beginn, die größeren Namen (Portugal, Niederlande, Deutschland, Irland) dann in der zur Zeit noch andauernden.

Die 16 Achtelfinalisten sind übrigens für den Zipfelmützen-Cup II automatisch qualifiziert, die anderen 16 Teams wurden am gestrigen Samstag von den Spielern nominiert. Neben 31 Teams, die bereits am Zipfelmützen-Cup I teilgenommen haben, nominierte Christian mit der Nationalmannschaft von Togo auch einen echten Neuling.

Anbei der aktuelle Spielplan und ein bißchen Statistik. Die Viertelfinalpaarungen sind noch nicht endgültig, es kann noch zum Tausch von Teams kommen.

17.05.2011

C'EST LE BOUQUET!


Pyrenäen-Überquerung 2011 auf einer größeren Karte anzeigen

RWE-Transfermarkt

Kaum ein Tag vergeht ohne Neuigkeiten auf dem rot-weißen Transfermarkt. Die letzten 24 Stunden fasse ich aus Zeitgründen nur im Telegramm-Stil zusammen. Ich bemühe mich, im Laufe der Woche nochmal eine aktualisierte Kaderübersicht zu posten. Also los...

Jens Möckel wechselt laut Bild-Zeitung zu Dynamo Dresden. Der Ausgang der Relegation spielt keine Rolle.

Der Karlsruher SC hat die Verpflichtung von Dirk Orlishausen bekanntgegeben.

Laut Thüringer Allgemeine ist sich unser Verein mit drei weiteren Spielern einig, einer aus der 3. Liga, zwei aus der Regionalliga. Die sportmedizinischen Untersuchungen stehen noch aus.

Dazu besteht Interesse an Timo Röttger von Dynamo Dresden. Der 25-jährige Rheinländer absolvierte diese Saison 25 Spiele und kann auf beiden Außenbahnen, bevorzugt rechts, eingesetzt werden.

Außerdem geisterte gestern abend der Name Halil Savran durch die Fanforen. Sollte das klappen, wäre das sicher ein sog. "Kracher". Ich bin da allerdings (noch) skeptisch.

16.05.2011

C'EST LE BOUQUET!


C'EST LE BOUQUET!

Unter diesem Motto (dt.: Das ist ja der Gipfel!) überqueren Christian und ich im Juni, auf dem Weg nach Portugal, die Pyrenäen. Nachdem ich Strecke jetzt exakt ausgearbeitet habe, darf ich zu Protokoll geben, dass es sogar elf Pässe sind, die wir erklimmen werden. Drei (Ichère, Labays und Soudet) liegen auf den ursprünglich geplanten Strecken, waren mir aber von den Tour-Etappen nicht bekannt. Der vierte neue ist der Col de Val-Louron-Azet, den ich mit einem kleinen Schlenker bei der Streckenführung zusätzlich aufgenommen habe.


Auf der Grafik abgebildet, seht ihr den "offiziellen" Flyer - ich liebe so Dinger einfach! ;-). Die Aufnahme zeigt die Gegend um den Tourmalet, dem Dach unserer Tour.

Abschließend noch einige statistische Angaben zur Strecke:

Länge: 290 km (von Bagnères-de-Luchon in Frankreich zum See Embalse de Yesa in Spanien)

Pässe: 11


Höhenmeter: 8 332 Meter bergauf, 8 437 Meter bergab


Steigung: 6,1 % durchschnittlich / 23,8 % maximal


Gefälle: 5,0 % durchschnittlich / 15,9 % maximal

Vielleicht kann ich in den kommenden Tagen noch ein paar zusätzliche Infos verlinken, auf jeden Fall werde ich die überarbeitete Karte noch online stellen.

1:0 gegen Aalen - Bernd Rauw kommt

Mit einem durch den Wehener Sieg in Bremen bedeutungslosen 1:0-Erfolg über den VfR Aalen hat sich unser FC Rot-Weiß am Samstag in die Sommerpause verabschiedet. Auch wenn die Ernüchterung über die katastrophale zwote Halbzeit in Ahlen bzw. die Heimniederlage gegen Regensburg in der Woche davor noch groß ist, darf der RWE-Fan überwiegend stolz auf die Saison 2010/11 zurückblicken. Gegen Jxxx und Dresden wurden vier Siege eingefahren. Den 3:1-Erfolg in Elbflorenz übertrug der mdr, sehr zu deren eigenem Leidweisen, sogar live und in Farbe. Schön auch, dass neben der Zipfelmützen-Stammbesetzung auch René, Andreas und Sören zu Gast im Steigerwaldstadion waren.

Mit dem Ende der Saison 2010/11 beginnt nun die Zeit des Wartens. Nicht nur auf die neue Spielzeit, zuvor richtet sich mein nervöser Blick täglich auf die RWE-Homepage sowie die einschlägig bekannten Medien. Wann werden Neuzugänge verkündet? Wer ist im Gespräch?

Am heutigen Nachmittag hat der FC Rot-Weiß bekannt gegeben, dass Bernd Rauw einen Zweijahresvertrag (plus Option) bei uns unterschreibt. Der Innenverteidiger ist Jahrgang 1980 (Top!!!), Belgier und spielte zwei Jahre bei Union Berlin, zuvor unter Stefan Emmerling in Emden. Erst- und Zweitligaerfahrung sammelte er in Aachen und Bielefeld.

Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben brachte heute zudem den Namen von Guido Kocer ins Spiel, der für den SV Babelsberg diese Saison sechs Tore erzielt hat und zuvor im Rostocker Nachwuchs aktiv war.

Der mdr meldete am Sonntag bei Sport im Osten, dass Selim Aydemir nach Chemnitz geht und dort Nachfolger von Chris Löwe wird, der ja zum neuen deutschen Meister nach Dortmund wechselt. Eine Bestätigung aus Chemnitz, Halle oder von sonst woher gibt es aber noch nicht.

Und, noch ein Hinweis an die Verantwortlichen im Steinhaus: Darlington Omodiagbe bitte nicht verpflichten! :-)

12.05.2011

Die Zipfelmützen auf den Pyrenäenriesen

Der Wonnemonat ist schon wieder zwölf Tage alt, untrügliches Zeichen, dass unser Portugal-Urlaub 2011 immer näher rückt. Der erste Höhepunkt ist dabei immer schon die Hinfahrt. Ging es sowohl 2004 als auch 2010 über Paris und Bordeaux auf die iberische Halbinsel, werden Christian und ich diesmal einen ganz anderen Weg wählen: über Freiburg, Lyon und Toulouse fahren wir an den Fuß der Pyrenäen und werden über sieben legendäre Tour-de-France-Pässe nach Spanien "klettern".

Auf der Karte könnt ihr den Routenverlauf sehen, er ist identisch mit zahllosen Königsetappen der Tour und führt uns, in dieser Reihenfolge, über folgende legendäre Pässe:

Col de Peyresourde (1 569 m)
Col d'Aspin (1 489 m)
Col du Tourmalet (2 115 m)
Col du Soulor (1 474 m)
Col d'Aubisque (1 709 m)
Col de Marie-Blanque (1 035 m)
Col de la Pierre Saint-Martin (1 760 m)

Am Col de la Pierre Saint-Martin überfahren wir die französisch-spanische Grenze. Neben den Bergen dürfte auch die Fahrt am Ufer des Embalse de Yesa, eines großen Sees an der Grenze zwischen den spanischen Provinzen Navarra und Aragón, werden. Er beschließt unseren Pyrenäenausflug. Anschließend rollen wir in Richtung Pamplona, wo wir dann auf die Autobahn zurückkehren werden.





Pyrenäen-Tour 2011 auf einer größeren Karte anzeigen

Lesebefehle!

Wenn ihr wissen wollt, wie man ohne ein einziges Tor in die Europa League kommt und warum Vojvodina Novia Sad im serbischen Pokalfinale nach 82 Minuten freiwillig das Feld verließ, dann klickt mal auf die beiden Links!

Ohne Tor in die Europa League

Novi Sad hat den Kanal voll

10.05.2011

Neue Namen auf dem RWE-Transfermarkt

Zum Alptraum am vergangenen Samstag in Ahlen möchte ich nichts weiter schreiben. Die zweite Halbzeit war einfach zu frustrierend, um sie irgendwie in Worte zu kleiden, die Christians und meine Gefühlslage beschreiben können.

Stattdessen soll der Blick nach vorn gerichtet werden. In einem Interview mit dem MDR hat Stefan Emmerling für diese Woche einige personelle Entscheidungen angekündigt.

In der Thüringer Allgemeine wurden heute drei Namen genannt. Neben dem bereits seit längerem bekannten Selim Aydemir aus Halle steht unser Verein auch mit dem belgischen Innenverteidiger Bernd Rauw (31 / Union Berlin) und dem Magdeburger Stammtorwart Marcel Tischer (25) in Kontakt. Rauw war unter Stefan Emmerling Abwehrchef in Emden und kam bei Union in der zu Ende gehenden Saison nicht über die Rolle eines Einwechselspielers hinaus.

Anbei sind die Profile der drei Spieler bei ihren derzeitigen Vereinen verlinkt:

Bernd Rauw

Marcel Tischer

Selim Aydemir

05.05.2011

GROBer Unfung zum neuen Stadion

Ich hatte noch gar keine Möglichkeit, meine Freude über das neue Stadion zum Ausdruck zu bringen! ... JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!! GEIL!!!!!!! Als am Montag morgen die ersten Meldungen diesbezüglich, durch die Foren flatterten, hatte ich ein kleines Tränchen im Auge. Diese Entscheidung ist tausendmal wichtiger, als der Tabellenplatz, den wir am Ende der Saison 2010/11 belegen. Dennoch Jungs, schön gewinnen, am Samstag in Ahlen. Die Zipfelmützen sind selbstverständlich vor Ort!

Zurück zum Stadion... Es herrscht nämlich Deppenalarm!!!

Soso, Herr Grob (MdL aus dem WAK) und seine CDU-Franktion regen sich also über die Förderung für die beiden Stadien auf!?!?! Herr Grob moniert in der Südthüringer Zeitung, dass „in Thüringen rund 180 Sportprojekte (…) seit Jahren auf Zuschüsse für eine Sanierung warteten.“

Herr Grob, wer hat denn dieses Land fast 20 Jahre lang, von Jahr zu Jahr mit immer mehr Arroganz, regiert? SIE SELBST!!! Die selbsternannte Thüringenpartei! Warum hat die CDU denn nicht schon lange die GRW-Infrastrukturförderungs-Mittel abgeschöpft, und damit die „180 Sportprojekte“ saniert?

Aus meiner Sicht, sind die Herren und Damen in der Unionsfraktion einfach verschnupft, dass Machnig eine Lösung für dieses Problem gefunden hat, auf die die CDU in den letzten 20 Jahren nicht gekommen ist oder nicht kommen wollte. Und außerdem: wer hat denn unzählige Millionen in zahllosen Spaßbädern versenkt, von denen einige schon längst wieder geschlossen sind bzw. die Kommunen in den Ruin getrieben haben. Oder wie bringt es die STZ schön auf den Punkt: „In der CDU sieht man mit wachsendem Unbehagen, wie Machnig allen anderen Ministern einschließlich der Regierungschefin die Schau stiehlt - und wie Lieberknecht das mit sich geschehen lässt.“

Die Zipfelmützen meinen: GROBer Unfung, Herr Grob! GROBes Foul, Herr Grob!

Weitere Wortspiele bitte posten! ;-)

01.05.2011

Von Regensburg, T-Bone-Steaks und einem späten Sonnenaufgang

Es gibt so Tage, da läuft alles schief…

Was war alles geschrieben worden, vom leichtesten Restprogramm und das ja nichts mehr schief gehen könne, wenn man die Leistung vom Wehen-Sieg zu Grunde legt. Jaja, eben „wenn“ und „Leistung vom Wehen-Sieg“. Da es die gegen Regensburg nicht gab, freuten sich statt den knapp 10 000 RWE-Fans eben nur das Häufchen mitgereister Jahn-Fans über den Auswärtserfolg. Und das leichteste Restprogramm existierte eben nur auf dem Papier. Klar, für Regensburg ging es um nix mehr, aber selbst deren Trainer wunderte sich über den engagierten Auftritt seiner Elf. Hinten kompakt, nach vorne zwar selten richtig gefährlich, aber stets präsent, so hatten die Oberpfälzer sich über die Saison gesehen als drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga etabliert. Und weil wir überhaupt keine Mittel fanden, mit zu wenig Tempo und Genauigkeit spielten, stand es elend lange 0:0. Wegen der Patzer der Konkurrenz hätte selbst das noch für Platz 3 gereicht, doch wie gesagt, es gibt so Tage, da geht gar nix. Und so gab es eben die 87. Minute, das 0:1 und den Sturz auf Platz 4. Aber mal ganz ehrlich, wer von uns hätte diese Ausgangsposition vor den letzten beiden Spielen (vierter Platz, ein Punkt auf Platz 3) vor der Saison nicht freudestrahlend akzeptiert. In diesem Sinne: Auf nach Ahlen! Der Traum lebt weiter!

Aber der Samstag war noch nicht rum. Christian’s Leverkusener etablierten mit einer 0:2-Niederlage ihren Ruf als Vizekusen, Arbeitskollege erlebte das Debakel seiner Eintracht in Mainz und am Ende des Abends gab es dann ein bißchen Portwein, Kirsch und Apfel zu viel. Mein lieber Schwan, was eine Nacht und was ein anschließender Sonntag. Für mich ging die Sonne heut erst ziemlich spät auf. Nachmittags irgendwann… ;-)

Soooo schlimm, war das Wochenende aber eigentlich doch wieder nicht. Wir feierten einen schönen Doppel-Geburtstag. Es war schön, dass unser kleiner, netter Kreis mal wieder zusammengekommen war. Nochmal einen herzlichen Dank an unsere beiden Gastgeber, die die American-Barbecue-Party mit T-Bone-Steaks (die aber wohl doch ne Nummer zu groß waren ;-)), Burgern, Spareribs und Maiskölbchen garnierten.

Und was unsere Eishockey-Jungs da zur Zeit in der Slowakei leisten… Mein lieber Schwan… Grad 4:3 gegen die Slowakei gewonnen. Trotz Hossa, Halak, Gaborik, Stümpel, Demitra und und und. Nach zwei Spielen (Freitag 2:0 gegen Russland) Gruppensieger!

Fazit: ein Wochenende wie das Leben, es geht immer auf und ab. Und weil es, RWE isoliert betrachtet, gestern bergab ging, freuen wir uns auf Ahlen nächste Woche…