28.12.2010

Super Bowl XLV - Countdown

Das neunte Team ist fix für die Postseason qualifiziert: es sind die Saints! New Orleans gewann bei den Falcons 17:14 und verhinderte somit auch, dass sich die Falcons vorzeitig den „Homefield Advantage“ sichern können.

Hab die Übersicht mal noch ein bißchen weiter verbessert: die Teams mit einem dunkelblauen Rahmen haben ihre Position sicher, d. h. sie haben in den Wild-Cards sicher ein Freilos bzw. sie müssen ganz sicher in die Wild-Cards und haben keine Chance mehr, das Freilos zu ergattern. Außerdem hab ich mal in die einzelnen Felder die Helme aller um die jeweilige Position konkurrierenden Teams eingefügt. Das Team das den Platz heute inne hat, steht oben. Durch diese Veränderung erübrigt sich dann auch die Auflistung der ausgeschiedenen Teams.

27.12.2010

Super Bowl XLV - Countdown


Kaum sind die Feiertage rum, die letzte Gans im Magen verdaut, da richten wir unsere Blicke schon wieder über den großen Teich und verfolgen die Entwicklungen in der NFL kurz vor dem Ende der Regular Season.

In der AFC stehen seit dem Wochenende fünf der sechs Play-Off-Teilnehmer fest. Die Tickets sicherten sich die Kansas City Chiefs, die Baltimore Ravens und die New York Jets. Um den letzten Platz streiten sich kommende Woche die Indianapolis Colts und die Jacksonville Jaguars in einem Fernduell. Die Colts haben die Sache in der eigenen Hand, gewinnen sie gegen die Titans (und ganz ehrlich, ich habe da (leider) keine Zweifel), sind sie weiter. Den Jaguars reicht ein eigener Sieg gegen Houston nicht, sie müssen zudem auf eine Niederlage von Indianapolis hoffen.

Zudem sicherten sich die New England Patriots den „Homefield Advantage“ in den Play-Offs, sie stehen also als bestes AFC-Team der Regular Season fest und haben, egal gegen welchen Gegner, immer Heimrecht.

Etwas unübersichtlicher ist die Situation in der NFC. Dies liegt auch an den beiden noch offenen Spielen der Week 16. Während das Monday Night Game (Atlanta-New Orleans) planmäßig erst heute stattfindet, musste der Auftritt der Vikings in Philadelphia wegen eines Schneesturms auf Dienstag verlegt werden.

Da die New York Giants in Green Bay untergingen, stehen die Eagles seit dem Wochenende aber auch ohne eigenes Zutun als Champion der NFC East fest und sind so für die Play-Offs qualifiziert. Noch offen ist der Kampf um die Krone in der Looser-Division NFC West. Die Rams schalteten durch einen Sieg meine 49ers endgültig aus und kämpfen nun am letzten Spieltag in einem direkten Duell gegen die Seahawks um das Play-Off-Ticket.

Spannend auch der Kampf um die beiden Wild-Card-Tickets. Die Saints (10-4) haben die besten Chancen, aber auch ein dickes Restprogramm. Heute geht’s nach Atlanta (12-2), nächste Woche spielen sie gegen Tampa Bay (9-6), die selber noch im Rennen dabei sind. Die Packers (9-6) haben sich, sicher zur Freude von Green-Bay-Fan Christian, an den Giants (9-6) vorbei auf meine Übersicht geschoben. Gewinnen die Packers ihr Heimspiel gegen Chicago nächste Woche sind sie sicher in den Play-Offs dabei. Die Giants (nächste Woche in Washington) müssen dagegen auf einen Ausrutscher von Green Bay hoffen.

24.12.2010

FELIZ NATAL!!!



Die Erfurter Zipfelmützen wünschen allen Freunden und Lesern sowie allen Fans des FC Rot-Weiß Erfurt fröhliche Weihnachten!

Schönen Dank an Chrischi und Christian für den offiziellen Zipfelmützen-Baum 2010!

20.12.2010

Super Bowl XLV - Countdown

Das Football-Wochenende hatte am Donnerstag, als meine 49ers (wie erwartet) gegen San Diego chancenlos waren, mies begonnen. Gestern gab es dann die große Entschädigung, als die Eagles einen biblischen 38:31-Sieg bei den Giants feierten. Biblisch deshalb, weil die Giants acht Minuten vor dem Ende noch mit 31:10 (!) führten.

Der Sieg hievt Philadelphia virtuell sogar in die Divisional-Play-Offs, die Bears können das in der kommenden Nacht beim Monday-Night-Game aber wieder korrigieren.

Neu in den virtuellen Play-Off-Plan aufgenommen habe ich die Indianapolis Colts, die Jacksonville besiegten und so die Führung in der AFC South von den Jaguars übernehmen konnten. Das Feld der sicheren Postseason-Teams hat sich am Wochenende auf drei erhöht: auch die Pittsburgh Steelers und die Atlanta Falcons buchten ihre Tickets.

Verrückt ist weiterhin die Situation in der NFC West. Trotz der angesprochenen Niederlage sind die 49ers (5 – 9) immer noch nicht raus, weil auch alle anderen Teams der Division verloren haben. Die Rams bleiben daher vorn, auch wenn das angesichts einer Bilanz von 6 – 8 eher verrückt klingt.

UPDATE (21-12-10) So Freunde, ich update die Übersicht heute nochmal, denn im Monday Night Game haben die Bears die Vikings mit 40:14 beerdigt und sich damit den Sieg in der NFC North gesichert. Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Falcons (12-2) ihren Platz in den Divisional-Play-Offs sicher haben, kommt es um den zweiten freien Platz zum Duell zwischen den Bears (10-4) und den Eagles (10-4). Außenseiterchancen haben noch die Giants (9-5). Wie wichtig die Vermeidung der Wild-Card ist, zeigt die Tatsache, dass dort höchstwahrscheinlich Titelverteidiger New Orleans Saints warten würde.


15.12.2010

Super Bowl XLV - Countdown

Die Postseason in der NFL, und damit auch der ultimative Höhepunkt der Saison, der Super Bowl,. rückt näher. Auch im Netz wird mehr über Football berichtet, nicht nur auf SPOX, wo es während der gesamten Saison feine Berichte gibt. Auch auf die Bibel des Football im deutschsprachigen Raum, bigplay.ch, verweise ich immer wieder gern.

Nun hab ich im Spiegel einen schönen Artikel über das New Meadowlands Stadium gefunden, ein Sporttempel in einem schnöden Industriegebiet von New Jersey, der seit dieser Saison die beiden New Yorker Teams Jets und Giants beheimatet. Und was diese Doppelbenutzung für herrliche Blüten treibt, dokumentiert der Spiegel-Bericht. Und beim Lesen sollten wir alle daran denken, dass vor noch nicht allzu langer Zeit in Nohra mal laut über ein gemeinsames Stadion nachgedacht wurde. Ihr wisst schon...

In 746 Schritten vom Feind zum Freund

Viel Spaß beim Lesen, ich werde bemüht sein, auch in den kommenden Wochen schöne Football-Artikel hier zu verlinken, um die Vorfreude auf die Postseason weiter zu steigern.

13.12.2010

Super Bowl XLV - Zipfelmützen Super-Bowl-Party

Drei Kerzen brennen schon am Adventskranz, der Nikolaus war auch schon da und der erste Schnee ist auch gefallen. Die Zeichen stehen auf… Weihnachten? Ja, das natürlich auch! … Playoff-Football! Treffer! Week 14 ist Geschichte, nur noch dreimal muss jedes Team antreten, dann wissen wir, welche 12 Franchises sich auf den Weg Richtung North Texas begeben werden, auf den Weg zu Super Bowl XLV.

Ab sofort werden wir Euch jede Woche auf dem laufenden halten, wer sich momentan auf den heiligen sechs Plätzen der jeweiligen Conference befindet, welche Teams bereits ganz sicher in der Postseason dabei sind (dick umrandet) und welche Spieler ihren Golf-Urlaub in Südflorida bereits für Januar buchen können.

Wenn am 8. Januar mit den Wild-Card-Games die Postseason beginnt, gibt’s hier auf erfurter-zipfelmuetzen.de natürlich den kompletten Play-Off-Spielplan. So behaltet ihr immer den Überblick, wer am 6. Februar im gigantischen Cowboys Stadium um die begehrteste Sporttrophäe Amerikas spielen wird. Natürlich wird das Spiel von einer fetten Zipfelmützen-Super-Bowl-Party eingerahmt. Wie schon im letzten Jahr gibt’s leckere, selbstgemachte Burger und, zum ersten Mal, das Spiel der Spiele in HD und mit dem Originalkommentar. Also endlich ohne Ralf Scholt, Franziska van Almisck und all den anderen Pappnasen, die keine Ahnung vom Football haben. Dafür aber mit einer Siegerehrung anstatt der schönsten Bahnstrecken der Welt.


10.12.2010

Mitgliederversammlung 2010

Auch ein infernalisches Schneegestöber konnte meine Anwesenheit bei der diesjährigen Mitgliederversammlung unseres FC Rot-Weiß im Atrium der Stadtwerke nicht verhindern. Von den aktuell 2162 Mitgliedern waren ca. 170 anwesend.

Nach der Wahl von Wilfried „Winfried“ (O-Ton Rombach) Mohren zum Versammlungsleiter erläuterte Präsident Rolf Rombach den Jahresabschlussbericht zur Saison 2009/2010. Dabei musste er erstmals in seiner Amtszeit einen Verlust einräumen. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 329.000 Euro und resultiert hauptsächlich aus den gesunkenen Zuschauerzahlen (statt der kalkulierten 7000 kamen nur 5500 im Schnitt zu den Heimspielen). Allein dadurch fehlen im Vergleich zur Vorsaison 294.000 Euro. Zwei Anmerkungen dazu: zum einen ist die Ablösesumme für Carsten Kammlott nicht berücksichtigt, da Chipper erst in der Saison 2010/11 an RB Leipzig verkauft wurde und zum zweiten konnte, trotz des Verlusts, der Schuldenberg auf Grund von Vereinbarungen und Verzichten auf 1,376 Millionen reduziert werden. Auch wenn ein Mitglied das anders sah, ist dies ein großer Erfolg der Führungsreihe um Rolf Rombach und Detlef Goss.

Nach den Zahlen äußerte sich der Präsident zum sich im vergangenen Jahr recht wild drehenden Personalkarussel. Allerdings trug er nur wenig vor, was aus der Presse oder den Foren nicht ohnehin schon bekannt war. Rombach verteidigte nochmals die Nicht-Verlängerung der Verträge von Stefan Beutel („sportlicher Stillstand“), Heiko Nowak („sportliche Erfolglosigkeit“) und Torwart-Trainer Thomas Köhler (finanzielle Gründe, 40 000 Euro Ersparnis). Albert Krebs habe vom Verein ein neues, reduziertes aber angemessenes Angebot erhalten. Krebs habe RWE weder zu- noch abgesagt, der Verein erfuhr aus der Zeitung, dass Krebs in Eisenach unterschrieben habe.

Auf Grund seiner reservierten, aber gnadenlos ehrlichen Art habe es Rainer Hörgl von Anfang in Erfurt schwer gehabt, die sportliche Krise und das kurzfristige Abrutschen in die Abstiegszone während der Rückrunde habe einen Wechsel auf der Trainerposition unumgänglich gemacht. Stefan Emmerling war einer von sechs Kandidaten und der erste mit dem ein Gespräch geführt wurde. Nach diesem habe die Latte für die anderen sehr hoch gelegen.

Im Bezug auf Carsten Kammlott verwies Rolf Rombach bei der Ablösesumme auf das Stillhalteabkommen mit RBL und betonte, dass Kammlott über seinen Berater an den Verein herangetreten sei und um einen Wechsel zu „den Österreichern“ gebeten hatte. Rombach machte deutlich, dass es sich nicht um einen Notverkauf gehandelt habe, der Verein konnte aber sehr gute Konditionen aushandeln und wird zukünftig, im Falle der zu erwartenden Aufstiege von RBL, weitere Gelder erhalten.

Rombach nagelte auch gegen den MDR und die Wettbetrugsgeschichte. Das Magazin „Fakt“ habe auf Grund der Aussage eines „Kapuzenmannes“ dem RWE erhelblichen Schaden zugefügt. Nach Abschluss der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wird RWE vom MDR einen Widerruf verlangen.

Relativ wenig gab es zum Thema Stadionneubau. Rombach unterstrich, dass die Stadt zu ihrer 8-Millionen-Zusage stehe, dass es beim Land aber darum gehe, „weitere Überzeugungsarbeit“ zu leisten. Näheres wollte Rombach nicht sagen, da es mit dem Land ein Stillschweigeabkommen gebe. Er erwarte aber, dass spätestens in drei Jahren mit einem (Teil-)Umbau begonnen wird. Ohne das Stadion sei man im Profifussball nicht länger wettbewerbsfähig. Solange muss es das Hauptziel des Vereins sein, sich in der 3. Liga weiter als stabile Säule des Ost-Fußballs zu etablieren. Er mahnte in diesem Zusammenhang Ruhe und Besonnenheit im Umfeld an. Wegen der geringen Wirtschaftskraft in der Region und der Stadionproblematik bestehe ein elementarer Nachteil bei den Werbeeinnahmen. Während ein durchschnittlicher Drittligist etwa 2,7 Millionen Euro Werbeeinnahmen pro Saison erzielt liegt diese Summe bei RWE ca. 1,2 Millionen Euro niedriger.

Positiv erwähnte Rombach die Eröffnung des Fanshops in der Innenstadt, den Umbau der Geschäftsstelle, die neu gewachsene Verbundenheit zwischen Mannschaft, Trainer und Fans sowie die aktuelle sportliche Entwicklung. Perspektivisch setzt der Verein noch stärker auf den Nachwuchs, U19-Trainer Christian Preußer erläuterte in einem Vortrag die Grundlagen dieses Konzepts.

Aufsichtsrat: Zunächst lobte AR-Vorsitzender Dr. Volker Hagenauer die Arbeit des Präsidiums, verglich das Verhältnis zwischen Präsidium und Ex-AR-Vorsitzenden Wolfgang Nürnberger mit einem zerschnittenen Tischtuch, kündigte einige Konzepte zu den Themen Sponsorengewinnung sowie Erhöhung des Zuschauerschnitts an und startete eine Unterschriftenaktion wegen der Stadionproblematik.

Etwas durcheinander ging es bei der Frage, ob der Aufsichtsrat nach den Rückzügen von Worschech, Waldhoff, Kolbe und Nürnberger zu jeder Zeit satzungsgemäß beschlussfähig war. Sowohl Dr. Hagenauer wie auch Ehrenratsvorsitzender Dr. Lother Kaiser bestätigten dies. Der Mitglieds-Satzungs-Guru, dessen Name mir leider wieder entfallen ist, bohrte aber so hartnäckig (und nach meinem Gefühl auch zurecht) nach, dass Vereinsjurist Thomas Patschke vorschlug, die Tagesordnung mit 2/3-Mehrheit zu ändern und die kooptierten, neuen AR-Mitglieder Bernd Eckert (Geschäftsführer BWAW) und Thomas Wick (Geschäftsführer STB Stahlbau aus Mühlhausen) durch die MV bestätigen zu lassen. Dies gelang erfolgleich und so war auch Wilfried Mohren erleichtert, der die Veranstaltung launig und professionell moderierte, bei den Abstimmungen aber etwas ins Schwimmen geriet (Beschluss der Tagesordnung, Fragen nach Gegenstimmen und Enthaltungen). Der Vorstand wirkte bei der Aufsichtsratsgeschichte reichlich unsicher und gab hier ein wenig souveränes Bild ab.

Dies soll das positive Gesamtbild aber nicht schmälern. Trotz des Verlustes befindet sich der Verein aus meiner Sicht auf dem richtigen Weg, allerdings muss aufmerksam begleitet werden, ob und wie die angekündigten Konzepte umgesetzt werden und ob diese bei der Bewältigung der Aufgaben (Zuschauerschnitt, Stadion, Sponsoren) hilfreich sind.

Nachdem Ehrenratsvorsitzender Dr. Kaiser auch den Terminstreit mit dem Vorschlag, die nächste MV an einem Freitag abend durchzuführen, geschlichtet hatte, wurde die Veranstaltung gegen 22:00 Uhr geschlossen und alle konnten sich durch den Schnee wieder nach Hause zurück kämpfen.

28.11.2010

Auch Malur kann glanzvolles 4:0 nicht verhindern

Seit dem 0:0-Remis im Heimspiel gegen Wehen hatte ich geschwiegen... und das hatte Gründe, denn es gab nichts weiter berichtenswertes. Ja, okay, es gab da ein Pokalspiel im fast unter Wasser stehenden Schweinestall an der Saale, dass wir verloren haben. Aber mal ehrlich? Was solls? Der FCC scheitert in Meuselwitz, wir liegen nach der 4:0-Gala gegen Ahlen klar auf Kurs "Platz 4" und dann können sich Ziegner & Co. ihren Pokalsieg mal schön einrahmen. Am besten neben dem Megaposter von der Trauerfeier nach dem Regionalliga-Abstieg.

Zurück zum Samstag... Ich möchte den Einwurf von Wilfried Mohren verlinken, in der dieser das ganze Drama um die unfassbare Unfähigkeit des Herrn Malur von den Erfurter Sportbetrieben in Worte fasst. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, wen's interessiert bitte hier klicken, ansonsten bleibt mir nur zu sagen: MALUR VERPISS DICH AUS UNSERER SCHÖNEN STADT! Wer zu blöde ist, in fünf Monaten nen Anschlußteil zu bestellen, sollte nicht in leitender Funktion tätig sein. Aber das habe ich nach dem Rolling-Stones-Desaster vor ein paar Jahren auch schon gesagt...

Das Spiel war mehr oder weniger ein Selbstläufer gegen erschreckend schwache Gäste. Neben dem sensationell schönen Tor von Danso zum 2:0 sorgte die Aufstellung von Stefan Emmerling für Gesprächsstoff. Obwohl Bertram mit Gelb-Rot-Sperre auf der Tribüne saß, musste Martin Pohl zunächst auf der Bank Platz nehmen. Hillebrand verteidigte innen, Stenzel ungewohnt auf links. Doch das klappte prima. War aber gegen die Münsterländer, die zuvor vier Siege in Serie gefeiert hatten, auch nicht schwierig.

Nach dem Sieg haben wir nur noch drei Punkte Rückstand auf den für den DFB-Pokal wichtigen vierten Platz. Nächste Woche gehts zum Aalen mit Doppel-A, in drei Wochen gastieren dann noch die VfB-Bubis in Capital City. Mal sehen, ob Malur die Rasenheizung dann in Gang gesetzt hat.

Der Gäste-Block

Los gehts...

Vogelkunde mit Christian... Er entdeckte den blauen Haubentaucher im Gäste-Tor. Der hielt jedoch stark, obwohl er nicht mal im RWE-Express in der Kaderliste stand.

Panorama

So sah es um kurz nach zehn im SWS aus... die dicke Schneeschicht wurde von 50 Fans beseitigt. Dankeschön!

14.11.2010

Linienrichter rettet RWE einen Punkt

Das erste Heimspiel mit den neuen Jacken… und, wie sollte es diese Saison auch anders sein, prüfte Petrus die Textilien auch gleich mal auf Herz und Nieren. Leider endete unsere Heimserie (sechs Siege am Stück) mit einem torlosen Remis. Schon gegen Sandhausen hatten wir die drei Punkte ja mit etwas Glück eingefahren. Heute gab es aber keinen Kopfball von Zedi. Auch wenn der Kapitän neben einem Seitfallzieher von Reichwein (1. Hälfte) und einem straffen 20m-Schuß von Stenzel (2. Hälfte) die meisten Chancen hatte. Doch irgendwie hätten beide Mannschaften heute wohl noch Stunden spielen können, ohne das Tor ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Und wenn es dann doch mal klingelte, dann griff der Schiedsrichter ein. Der drillerte nämlich ein eindeutig-reguläres Tor der Gäste aus Hessen weg (38. Minute), nachdem sein Assistent die Fahne geschwenkt hatte. Uns kam das im Stadion schon reichlich knapp vor, später bei Sport im Osten sahen wir staunend, dass der Wehener Schütze nicht weniger als einen Meter hinter dem Passgeber stand. Und da das Ganze auch noch direkt an der Strafraumgrenze geschah, der Linienrichter also sogar eine sichtbare Linie zur Hilfe hatte, ist die Entscheidung umso lächerlicher. Beide Teams scheuten, je länger das Spiel dauerte, immer mehr das Risiko. Wehen genügte nach zwei Niederlagen gegen Ahlen und Aalen ein Pünktchen und auch wir rissen uns angesichts der am Dienstag anstehenden Pokalbegegnung an der Saale kein Bein mehr aus. So blieb es am Ende beim 0:0. Ein Remis mit dem wir leben können.


13.11.2010

Kein Advent in Rostock

Unsere für den 12.12. geplante Advents-Auswärtsfahrt nach Rostock fällt ins Wasser. Weil die Polizei Castor-Transporte absichern muss, verlegte der DFB unser Spiel im Ostseestadion auf den

22. Januar 2011 (13:30 Uhr).

Die Winterpause ist damit für uns eine Woche früher beendet. Die Verlegung eröffnet aber auch die Möglichkeit, ein Zipfelmützen-Mega-Wochenende zu zelebrieren. Denn am Freitag (21.) und Sonntag (23.) spielen die Eisbären Berlin jeweils zu Hause in der O2-World. Die Gegner sind die rheinischen Traditionsteams aus Köln bzw. Düsseldorf.

Außerdem trifft am fraglichen Wochenende auch der Hamburger SV zu Hause auf die Eintracht aus Frankfurt. Leider hat der DFB die Termine noch nicht exakt festgelegt, sollte das Spiel nicht am Samstag Nachmittag ausgetragen werden, bietet sich vielleicht auch die Möglichkeit eines Abstechers an die Elbe.

11.11.2010

Zipfelmützen on TorTour 2010 - Tagebuch IV

Sonntag, 7. November - Der Tag in den Bergen

Sonntag… war es wirklich schon Sonntag? Die Zeit verging, wie immer, wenn es einem besonders gut geht, wie im Fluge.

Der Sonntag machte seinem Namen zunächst keine Ehre, die Wolken hingen tief, es regnete. Christian, René und ich arbeiteten im Deutschen Werbefernsehen (seit kurzem als „Sport 1“ bekannt) den samstäglichen Bundesliga-Spieltag auf, während Andreas mächtig mit den Hufen scharrte und raus wollte.
























Die Fußball-Fans warteten bis zum Mittag, als der Himmel aufriß und die Sonne die Wolken beiseite schob. Wir entschlossen uns, unseren Mietwagen mal im Hochgebirge zu testen und steuerten die Serra de Montemuro an. Auf fast 1 400 m Höhe kämpften wir uns vor, ließen uns dabei auch von einer Schranke und ganz viel Nebel, der hier oben waberte, nicht aufhalten. Und wir sollten belohnt werden. Denn während das Gipfelmonument in dichtem Nebel hing, hatte man wenige Meter weiter eine wunderschöne Sicht in die umliegenden Täler. Ich benutze gerne das Wort „ursprünglich“ und stünden nicht so viele Windräder hier oben (ohne die es aber wohl auch die gut befahrbaren Wege nicht gäbe), gäbe es wohl kaum einen besseren Ort, um es zu verwenden. Die Montemuro wirkt so, als hätten hier Riesen mit Steinen gespielt und sie munter und willkürlich über das Hochplateau verstreut.

Bergab nutzten wir dann einige Nebenstraßen, die Hauptstraße war uns einfach zu langweilig. Abseits der ohnehin in dieser Region Portugals nur wenig ausgetrampelten Touristenpfade entdeckten wir einige kleine Örtchen, die wohl nur selten deutsche Touristen zu Gesicht bekommen. Von der wilden Abfahrt habe ich auch ein Video gedreht, mal schauen, ob ich das Ding online bekomme.



































Von Marta mussten wir uns am späten Nachmittag leider schon verabschieden. Sie signierte unsere Schals und entschwand dann Richtung Porto, das Studium und die Arbeit riefen. Vielen Dank für die schönen Tage und die viele Zeit, die du uns gewidmet hast!








































Am Abend stand dann das große Derby an. Porto vs. Benfica. Leider hatten wir keine Karten bekommen, denn Mitglieder besaßen für das Spiel ein Vorkaufsrecht und die 80 000 Mitglieder, die der FC Porto etwa hat, sind einfach zu viele für das 50 000-Zuschauer fassende Dragao. Wir hatten keine Chance, aber soooo schlimm war das eigentlich gar nicht, denn das Stadion hatten wir ja bereits am Donnerstag kennengelernt. Und das auf absoluten Edel-Plätzen. So erlebten wir die 5:0-Demontage von Benfica in der schicken Bar das leider schwach besuchten Hotels Porto Antigo. Die von uns bestellten Salate und Hamburger schmeckten außerordentlich lecker, lediglich die Schrimps hätte sich der Koch im Salat sparen können. Immerhin hatte er sie feinsäuberlich in der Mitte angeordnet, so dass man sie gut raussortieren konnte.













Das Spiel war (O-Ton Miguel aus dem Stadion) „really awesome! Incredible, fantastic! 5:0 besiegte Porto den Erzrivalen, Miguel sprach später vom besten Spiel, dass er je gesehen hatte. Benfica hatte nicht den Hauch einer Chance und so schlummerten Andreas, Christian und René in den gemütlichen Stühlen zwischendurch immer mal weg. :-)













Nach dem Spiel gönnte ich mir noch ein paar ruhige Minuten am Pool und saugte die herrlich-friedliche Atmosphäre im Douro-Tal in mich auf. Muss ja schließlich für ein halbes Jahr reichen. Denn am

Montag, 8. November - Der Tag des Abschieds

ging es wieder nach Hause. Und nicht nur wir waren traurig, auch der Himmel weinte dicke Tränen zum Abschied.

Ein ganz großes Dankeschön an Familie Caiero für die herzliche Einladung und die schönen Tage, die wir wieder einmal bei Euch verbringen durften.

Wir düsten nach Porto, bestiegen den Flieger im strömenden Regen und landeten in Hahn. Andreas konnte endlich wieder in Deutsch bestellen, im Laufe der Zeit, die wir auf unsere Burger warteten, kam es mir allerdings so vor, er hätte lieber eine englischsprachige Bedienung gehabt, wenn er dafür sein Futter schneller bekommen hätte. Die Verspätung in der Burgerbraterei fuhren wir aber trotz Feierabend-Verkehr in Rhein-Main wieder rein und so endete unser Trip am Montag abend gegen Acht. Oder, um es mit Marta zu sagen:

FERTSCH!


Zipfelmützen on TorTour 2010 - Tagebuch III

Samstag, 6. November – Der Tag am Strand

Heute zog es uns an den Atlantik. Andreas wollte das Meer sehen – und wir, nachdem wir es im Sommer nicht geschafft hatten, wollten auch endlich mal an den Ozean, auf dem im Mittelalter Portugals Ruf als große Seefahrernation begründet wurde. Den Ort Matosinhos gab es damals sicherlich noch nicht, die Betonburgen und die endlos betonierte Strandprommenade scheinen ein furchtbares Produkt neuerer „Baukunst“ zu sein.
























René genoß ein Bad im Atlantik, kaum war er wieder raus, gab es für uns alle dann eine kalte Dusche, als wir vom Gegentor in der 87. Minute und der üblichen RWE-Niederlage bei Bayerns Reserve erfuhren.
















Das Wetter zeigte sich erstmals von seiner frischen Seite, ein kräftiger Wind blies in Matosinhos und im Nachbarort Foz. Die neue Zipfelmützen-Jacke hätte heute gute Dienste geleistet – gut, dass ich sie ausgerechnet heute daheim gelassen hatte. Und so schlenderte ich im lockeren Sommerhemdchen bei Windstärke 27 über die Mole, wo der Douro in den Atlantik mündet. Wesentlich schlimmer war dann aber mein Tritt in die Hinterlassenschaften eines portugiesischen Vierbeiners, der unseren Geruchssinn im Toyota trotz sofort eingeleiteter Gegenmaßnahmen doch etwas strapazierte.















Am Abend genossen wir, erneut gemeinsam mit Marta und Miguel, ein fürstliches Mahl in der kleinen Katze in Cinfaes. Das Hauptgericht schmeckte zwar auch vorzüglich, doch ich freute mich den ganzen Tag heftig auf die Nachspeise, diesen sensationellen Schokoladenkuchen mit einem Kakaoanteil von etwa 374%. Und ich wurde nicht enttäuscht, mann war der wieder lecker.












Marta perfektionierte im Laufe des Abends ihre Deutschkenntnisse. Mit dem schönen Wort „FERTSCH“ begann sie nun auch, sich den Thüringer Dialekt zu Eigen zu machen. Es klang unheimlich niedlich, wenn sie "FERTSCH" sagte. Und unser Rückstand in Sachen Sprachkenntnisse nimmt immer beängstigerende Formen an.


Zipfelmützen on TorTour 2010 - Tagebuch II









Freitag, 5. November - Der Tag des Portweins

Frühstück bei Sonne und 22 Grad kurzärmlig auf der Terasse. Nich schlecht so ein Novembertag in Portugal. Insbesondere Andreas freute sich, denn der Chef höchst persönlich begrüßte uns am Freitag morgen auf seinem Anwesen. Und Senhor Caeiro spricht wunderbar Deutsch – nach so viel Englisch mit Marta, Rita, Maria und Miguel am Vortag, verstand nun auch Andreas die Einheimischen ohne Probleme. Im Laufe der kommenden Tage hatte ich aber das Gefühl, dass Andreas mehr Englisch verstand, als er zugab. Er lachte immer öfter fröhlich mit… :-)

Freitag Vormittag hatten wir noch einen zweiten wichtigen Termin, allerdings wurden wir im minipreco in Cinfaes von unserer „lieben Freundin“ Sara Ferreira versetzt. Sie hatte übers Wochenende frei und das ersparte ihr wohl einen Schock, den sie sicher erlitten hätte, wenn sie uns wieder gesehen hätte.
















Freitag nachmittag brachen wir nach Pinhão auf, ins Zentrum des Portweins im Douro-Tal. Vom Ort selber waren wir enttäuscht. Außer einer mit EU-Mitteln geförderten, schicken Flußpromenade hat der Ort an sich nichts zu bieten. Das Umland dafür umso mehr. Schöne Weinberge, Weingüter und herrliche Aussichtspunkte sorgten für massenhaft optische und kulinarische Höhepunkte.
























Wir erklommen mit unserem kleinen Flitzer das Örtchen Casal de Loivos und genossen bei hochsommerlichem Ambiente die Aussicht über das Douro-Tal. Anschließend besuchten wir noch zwei Weingüter, u. a. ließen wir uns vom Sandeman höchstpersönlich über sein Weingut führen. Die Fahrt auf kleinen Wegen durch die Weinberge hinauf zum „House of Sandeman“ war unbeschreiblich schön, die Terasse ein absoluter Traum. Ich denke die Fotos sagen mehr als tausend Worte.


















































Den Abend ließen wir im Haus ausklingen, nach Beendigung eines kommunalpolitischen Streitgesprächs, bei dem in bester Bundestagsmanier die Fetzen flogen („Jetzt halt doch mal die Klappe“) schauten Miguel und Marta noch vorbei und wir plauderten bei Kaminfeuer in relaxter Atmosphäre über Gott und die Welt. Einfach schade, dass 2500 km eine regelmäßigere Durchführung solcher Abende verhindern.