25.05.2011

Drei neue Spieler - zwei altbekannte, neue Gegner

Nach den Ausflügen in die Welt des E-Sports möchte ich heute wieder einen Blick auf das reale Fußballgeschehen werfen.

Heute Nachmittag gab unser Verein offiziell bekannt, dass Joan Oumari und Serge Yohoua jeweils Zweijahresverträge beim FC RWE unterschrieben haben. Die Verpflichtung von Oumari war ja auf Grund von Meldungen verschiedener Zeitungen in den vergangenen Tagen bereits absehbar. Der 22-jährige Berliner mit libanesischen Wurzeln hat letzte Saison die Babelsberger Innenverteidigung zusammengehalten und wurde im Nachwuchs der Reinickendorfer Füchse ausgebildet.

Serge Yohoua kommt von der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt aus der Bayernliga. Der 22-jährige Stürmer stammt aus der Elfenbeinküste und steuerte zum Regionalliga-Aufstieg der Schanzer sechs Tore bei. Da er allerdings überwiegend von der Bank kam, dürfte er in die Kategorie Perspektivspieler einzuordnen sein.

Bereits letzte Woche hatte Rot-Weiß Phil Ofosu-Ayeh vom SV Wilhelmshaven verpflichtet. Der 19-jährige beackert die gesamte rechte Außenbahn und komplettiert diese, nun deutsch-gahnaische Seite.

Gestern hat sich auch das Teilnehmerfeld der 3. Liga weiter vervollständigt. Am Nachmittag gab Rot-Weiß Ahlen bekannt, dass das Amtsgericht Münster das Insolvenzverfahren eröffnet hat. Damit wird RWA auf den letzten Tabellenplatz gesetzt und steigt ab. Unsere Niederlage am 07.05. wird dadurch noch sinnloser und ärgerlicher. Wenigstens müssen wir auf absehbare Zeit nicht mehr dorthin fahren. Stattdessen reisen wir weiter nach Burghausen. Der dortige SV Wacker profitiert damit zum zweiten Mal in drei Jahren von einem wirtschaftlichen Knock-Out der Konkurrenz. 2009 hatten die Salzachstädter nur wegen des Rückzugs von Kickers Emden die Klasse gehalten. Glücksschweine, die!

Naja, und zu der schwarz-gelben Party in Osnabrück gestern schreib ich besser nix. Der MDR und seine seit gestern 23:00 Uhr dauererregierte Sportredaktion werden das in den nächsten Tagen sicherlich bis zum Erbrechen auswalzen. Angesichts des bevorstehenden Dynamo-Sendemarathons darf die Frage erlaubt sein, ob Sport im Osten auch noch über die 3. Liga berichtet oder ob nur noch Vorberichte auf das Dynamo-Sonntagsspiel laufen.

Allerdings gibt’s seit gestern auch einen neuen Wackelkandidaten in Sachen Lizenz. Der SV Babelsberg steht, darf man dem dortigen Präsidenten glauben, vor dem Sturz ins Bodenlose. Während man von anderen Vereinsoberen immer Durchhalteparolen hört, gab 03-Präsident Speer (ja genau der, der vor ein paar Monaten als Brandenburger Minister zurücktreten musste, weil seine Geliebte Unterhaltsvorschuss beziehen musste, weil er seine Vaterschaft leugnete) humorlos zu Protokoll, dass man die „knüppelharten“ Auflagen des DFB „nicht erfüllen“ könne. Sollten die Filmstädter absteigen, würde auch der Tabellen-19. der abgelaufenen Saison, Werder Bremen II, den Klassenerhalt am grünen Tisch schaffen. Und man darf gespannt sein, ob sich auch für die Bayern-Reserve noch jemand findet… Eine Saison so ganz ohne sportlichen Absteiger wäre (zumindest in der 3. Liga) mal was neues…

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