07.04.2014

Masters-Vorschau 2014


Endlich ist wieder Masters-Wochenende. Die gesamte Golf-Welt blickt nach Augusta, einem verschlafenen Nest im Süden der USA, von dem, würden sich nicht alljährlich Anfang April knapp 100 Männer um eine grüne Jacke duellieren, vermutlich niemand außerhalb des Bundesstaats Georgia Notiz nehmen würde. Das Masters mag das jüngste der vier Majors sein, aber die Magie, die von Augusta ausgeht und der Ruhm, der ein Sieg jedem Spieler bringt, übertreffen die U.S. Open, The Open Championship und die PGA Championship. Vielleicht liegt es daran, dass es das einzige Major ist, was mit einem Ort für immer verbunden ist. Während die anderen drei Majors ihren Austragungsort jährlich wechseln, findet das Masters immer im Augusta National Golf Club statt. Für die Eigenarten und Verrücktheiten des Turniers und des Clubs verweise ich gerne auf meinen Vorbericht zum Masters 2012, wo einige Besonderheiten erläutert sind.


Nimmt man es ganz genau, ist das Masters ein reines Einladungsturnier. Über die Jahre wurden aber Kriterien festgeschrieben, auf Grund derer Spieler automatisch eine Einladung erhalten. In diesem Jahr gibt es 18 Wege, sich für das Masters zu qualifizieren. Wie das genau funktioniert, hatte ich im Vorbericht zum letztjährigen Masters beschrieben. Die Einladungskriterien haben sich im großen und ganzen nicht geändert. Insgesamt haben sich 110 Spieler für das Masters-Turnier 2014 qualifiziert. Auf Grund des lebenslangen Spielrechts für jeden Masterssieger, sind aber einige der ehemaligen Sieger mittlerweile etwas zu alt, um noch aktiv am Turnier teilnehmen zu können. So dürften mit Doug Ford (ältester noch lebender Masters-Sieger) und Jack Burke jr. auch die jetzt 91-jährigen Masters-Champions von 1957 bzw. 1956 theoretisch am Turnier teilnehmen. Neben den beiden genannten verzichten auch zehn weitere, also insgesamt zwölf Ex-Champions freiwillig auf ihr Spielrecht. Hinzu kommt Tiger Woods, der das Turnier nach einer Rückenoperation absagen musste und somit erstmals nach 19 Jahren das Turnier verpassen wird. So werden 97 Spieler das Turnier bestreiten, darunter mit Bernhard Langer und Martin Kaymer wie im Vorjahr zwei Deutsche. 24 Spieler werden erstmals in Augusta abschlagen, fünf Spieler bestreiten sogar ihr allererstes Major-Turnier. Neben vier der sechs Amateure trifft dies mit dem amerikanischen Profi Patrick Reed auch auf den Weltranglisten-23. zu, dessen kometenhafter Aufstieg erst nach der PGA-Championship, dem letzten Major 2013, begann. Zu den 44 Amerikanern kommen 53 Spieler aus 20 verschiedenen Nationen aus dem Ausland. Mit sieben Spielern stellt England gefolgt von Australien und Südafrika (je sechs Spieler) die größte Gruppe der Internationals.

Für weitere Informationen verweise ich sehr gerne auf den Linksgolfer, dessen privat erstelltes Programm alles andere in den Schatten stellt, sowie die offizielle Masters-Seite. Umfangreiches Material gibt es auch bei den großen amerikanischen Sportnetworks, insbesondere bei CBS (die mal gleich das ganze Masters-Feld pre-gerankt haben und Kaymer auf 51 und damit erstaunlich weit vorne sehen) und ESPN, die das Turnier in den Staaten live übertragen. Auch deutsche Seiten, wie golf.de oder die Golfpost berichten umfangreich.

Für meine Vorschau habe ich dieses Jahr eine Tabelle erstellt, in der die wichtigsten Daten zu jedem (!) Spieler (vollständig) sowie ein kleiner Text (ohne Anspruch auf diese Vollständigkeit) enthalten sind. Ich hoffe, es gefällt!



 

 
 
 

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