01.06.2010

PORTUGAL 2010

Vor zwei Jahren waren Christian, René und ich in der Schweiz. Zur EURO 2008 besuchten wir Bern, Basel, Biel, den sensationellen Campingplatz in Sutz-Lattringen, wo uns der in allen, auch optischen, Belangen hervorragende Service am Empfang die miese Tiefkühlpizza vergessen ließ und das/den (wie ist es grammatikalisch richtig?) Jura. Ich glaube es war dort, als René den Vorschlag machte, während der WM 2010 nochmals nach Portugal zurückzukehren und die Tradition unserer Urlaube während der großen Fußballturniere fortzusetzen. Während Christian, Chrischi und ich noch überlegten, was denn alles für eine Autotour nach Südafrika sprechen würde, plante René gedanklich bereits ernsthaft unseren nächsten gemeinsamen Urlaub. Und er sollte Recht behalten. Am kommenden Freitag beginnt für Christian und mich das zweite Portugal-Abenteuer. Wieder geht’s ins Tal des Rio Douro im Norden Portugals, weit ab von allen ausgetrampelten Touristenpfaden in die wunderschöne Casa da Torre, wo wir bereits vor sechs Jahren zwei tolle Wochen während der EURO 2004 verlebt hatten.

Es wird unser fünfter Ausflug während eines großen Turniers. Waren wir 2000 (Belgien), 2004 (Portugal), 2006 (Müritz) und 2008 (Schweiz) direkt vor Ort entschieden wir uns diesmal, nicht direkt im Gastgeberland des Turniers zu sein. Südafrika ist eben nicht um die Ecke und die Kosten wären unverhältnismäßig geklettert. Stattdessen düsen Christian und ich am Freitag um fünf Uhr Richtung Portugal los, nach einem Zwischenstopp mit Übernachtung in Bayonne hoffen wir am Samstag Nachmittag in Porto Manso anzukommen. Sonntag wollen wir dann Claudia & René in Porto am Flughafen abholen, Chrischi wird in der letzten Woche auch noch per Flieger zu uns stoßen. Den Zeitplan, den ich grad grob angerissen habe, hätte ich letzten Freitag bald in die Tonne kloppen können, als Christian mir offenbarte, dass es mit seinem lange genehmigten Urlaub wegen einer „urplötzlichen“ Erkrankung seiner Kollegin möglicherweise schlecht aussehen könnte. Das ganze Wochenende hatte ich die Hosen voll. Aber gestrichen voll. Auch bei unserer kleinen Grand-Prix-Party dachte ich zwischen den ganzen zwölf Punkten für Lena immer wieder an die Urlaubsproblematik. Doch alles wurde gut. Lena gewann und ich erinnerte mich an die ganzen grausamen Grand-Prix-Abende in der Vergangenheit, als wir uns jenseits von Platz 20 über jeden Punkt freuten. Und, viel wichtiger, Montag morgen erreichte mich die SMS mit der Mitteilung, dass unserem Aufbruch nach Portugal nichts mehr im Weg steht: Christians Urlaub geht klar! Gott sei Dank!

Die Strecke ist ausgedruckt und geplant, sie ist nahezu identisch mit dem Kurs, den wir auch 2004 gefahren sind. Lediglich am Ende werden wir die zwischenzeitlich gebaute A 24 in Portugal nutzen, um etwas schneller von der spanischen Grenze Richtung Douro-Tal zu gelangen. Wenn es die Zeit erlaubt, würde ich Christian kurzfristig vorschlagen, dass wir nicht auf den Hauptstraßen von Spanien nach Portugal fahren, sondern über eine etwas abgelegene Seitenstraße quer durch die Berge. Aber das müssen wir am Samstag Nachmittag vor Ort entscheiden. Ich freue mich riesig auf unseren Urlaub, besonders auch auf die Autofahrt. Während René unbedingt fliegen wollte, war für Christian und mich sehr schnell klar, dass wir wieder fahren wollen. Die Tour macht Spaß und das eigene Auto vor Ort ist ein unschätzbarer Vorteil. Wir wollen ja nicht nur am Pool liegen oder Fußball gucken, sondern speziell in der ersten Woche, das Land Portugal noch mal entdecken. Wollen uns diesmal ohne die Massen von Fußballfans Städte wie Porto, Braga oder Guimarães anschauen.

Über die Homepage wollen wir Euch in den kommenden vier Wochen auf dem Laufenden halten. Mit Berichten und Bildern. Wir hoffen, Renés Notebook wird uns dafür treue Dienste leisten.

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