17.11.2009

Weltmeisterschaft 2010 - Qualifikation

Ein Klick auf die beigefügte WM-Karte verrät es, das Starterfeld ist am Wochenende wieder um drei Nationalmannschaften gewachsen.

Bereits am frühen Morgen verfolgten die Zipfelmützen live die Qualifikation von Neuseeland, die Bahrain mit 1:0 bezwangen und nun zum zweiten Mal nach 1982 bei einer Weltmeisterschaft dabei sind.

Am Nachmittag fingen dann in der Afrika-Gruppe-2 die Super Eagles aus Nigeria noch die Adler von Karthago (Tunesien) ab. Während Nigeria sein Auswärtsspiel in Kenia 3:2 gewann, vergeigten die Nordafrikaner ihren Auftritt in Mosambik (0:1).

Besser machte es der Tabellenführer der Gruppe 1, Kamerun. Die unzähmbaren Löwen gewannen 2:0 in Marokko und verteidigten so ihre Spitzenposition vor Gabun, das ohnehin in Togo verlor.

Da Ghana und die Elfenbeinküste ja bereits qualifiziert waren, stellt Westafrika also gleich vier der sechs WM-Teilnehmer des Kontinents.

Noch keine Entscheidung ist in Gruppe 3 gefallen. Ägypten gewann 2:0 gegen Algerien und erzwang dadurch ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden. Das Match steigt morgen Abend in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Die Kicker vom Nil retteten sich erst in der fünften (!) Minute der Nachspielzeit in das Entscheidungsspiel. Neben der auf dem Papier stärkeren Mannschaft dürfte somit auch der psychologische Vorteil auf Seiten der Ägypter liegen.

Noch keine endgültigen Entscheidungen sind in Europa gefallen. Die beste Ausgangsposition haben sicherlich die Franzosen, die sehr glücklich in Irland mit 1:0 gewannen. Dennoch schreibe ich „meine“ Boys in Green noch nicht ganz ab. Auch wenn es den Iren sicherlich nicht liegt, ein Spiel machen zu müssen, sollten sie in der Lage sein, gegen diese schwachen Franzosen auch in Paris mindestens ein Tor zu schießen.

Noch knapper geht es in den anderen drei Relegationsduellen zu. Die Russen kassierten nach einem Spiel auf ein Tor in der 87. Minute doch noch einen Gegentreffer der Slowenen und müssen nach dem 2:1-Heimsieg nun mehr zittern als vorm Anpfiff im Riesenreich gedacht. In Griechenland fordert die Öffentlichkeit nach dem furchtbar anzuschauenden 0:0 gegen die Ukraine bereits den Kopf von König Otto. Und auch Portugal hat nach dem knappen 1:0-Heimsieg über Bosnien-Herzegowina alles andere als eine beruhigende Ausgangsposition vor dem Rückspiel. Die Südosteuropäer, die beste Gelegenheiten ausließen, hätten sogar ein noch besseres Ergebnis erzielen können, trafen aber dreimal nur Pfosten oder Latte.

In der Amerika-Relegation ist dagegen nach dem 1:0-Sieg Uruguays in Costa Rica wohl schon eine Vorentscheidung zugunsten der Mannschaft vom Rio de la Plata gefallen.

Am Donnerstag Morgen sind wir schlauer, dann stehen alle 32 Teilnehmer fest und wir können uns Gedanken über unsere Traumgruppe machen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen